Der Verein bezweckt Sitt und Tracht der Alten zu erhalten, fördert die Liebe zur Heimat, beteiligt sich hauptsächlich an historischen Tänzen und Schuhplattlern, sowie Gesang und gute Kameradschaft.
Der Verein nahm einen außergewöhnlichen Aufschwung. Das Theaterspiel wurde zur Passion.
Jedes Jahr fanden Aufführungen statt. Es wurden nicht nur leichte Komödien aufgeführt, auch Ludwig Thoma und Ludwig Anzengruber gehörten zum festen Repertoire. Auch ihre Regisseure konnten sich sehen lassen. So übernahm die Leitung bei der Aufführung der Hl. Nacht von Thoma, Opernsänger Mathäus Römer.
Im Januar 1922 beschlossen eifrige Mitglieder des Vereins ein Theaterstück zu Gunsten des Vereins aufzuführen. Durch die geschickte Anpassung der Rollen welche hauptsächlich unserm Schinner Hans zu verdanken ist, gelang es uns nach vielen Proben schon am 11. Februar das schöne Stück "s´Jagerblut" aufzuführen. Da nun das schöne Stück über alles gut gespielt wurde, so mußten wir auf Verlangen der Einwohnerschaft das Theater am 12. Februar und dann nochmals am 19. Februar wiedergeben. Wir hatten nun mit den drei Aufführungen trotz großer Auslagen einen schönen Überschuß erzielt, den wir hauptsächlich Hans Schinner, Streng, Knabl, Anni Schäffler, Johanna Schäffler, Rasch Marie sowie allen Mitwirkenden zu verdanken haben.
Da nun das erste Theaterstück unerwartet gut ausfiel, so beschlossen wir ein neues Stück "Den Dorfpfarrer" einzustudieren und konnten auch dieses schon am 8. und 9. April 1922 zur Aufführung bringen. Da nun auch dieses noch mal verlangt wurde, so mußten wir es nochmals am 30. April spielen. Nicht aber bloß das Spiel allein hatte eine solche Zugkraft, sondern auch das schöne Orchester, welches Herr Forstmeister Thoma mit Frau und Herr Hauptlehrer Kirchgeßner leiteten.
Am 4. und 25. März 1923 brachte der Verein im Saale des Herrn Lehmann das Theaterstück "s'Jagerbluat" zur Aufführung, wovon wir 60.000 M (Inflation) an das Ruhrgebiet ablieferten.
Am 1., 2. und 7. April 1923 führte der Verein das Theaterstück "s´Glück" vom Kindshof" auf, wovon wir eine schöne Summe einnahmen.
Wir hatten jedoch so große Auslagen, so daß sich die Theaterkasse aufgehoben hat.
Bei der Feier für Herrn Sanitätsrat Dr. May zum Ehrenvorsitzenden, und Baron Massenbach mit Frau zu Ehrenmitglieder, wurde noch das Theaterstück Brautschau aufgeführt.
Am 3. und 10. August 1924 brachte der Verein das Theaterstückl "Jagerbluat" zur Aufführung, welches jedesmal sehr gut besucht war.
Nach dem selben war jedesmal gemütliche Tanzunterhaltung.
An diesen beiden Tagen brachte der Verein das Theaterstück "der Gewissenswurm" zur Aufführung.
Unsere Vereinshütte war schon immer lang vor Beginn stets überfüllt. Am gelungensten war der Schultes Bertl. Er brachte unter den Zuschauern wahre Lachsalven hervor.
Nach dem Theater war gemütliche Unterhaltung mit Tanz und gar schnell waren die Stunden vorüber.
Am 26. Oktober 1924 wurde vom Verein das Theaterstück "Almerrauch und Edelweiß" zur Aufführung gebracht. Es war sehr gut besucht.
Nach demselben war gemütliche Tanzunterhaltung.
Am 28. Dezember und am 1. Januar brachte der Verein in seiner Vereinshütte auf Anregung vom Herrn Sanitätsrat Dr. May die Hl. Nacht von Ludwig Thoma zur Aufführung. Der Andrang war so stark, daß schon lange vor Beginn der letzte Platz besetzt war.
Die persönliche Leitung hatte Opernsänger Mathaus Römer. Der Kreuther Kirchenchor unter Leitung Forstmeisters Thoma und Hauptlehrer Kirchgeßner hatte auch nichts Leichtes. Hans Schinner war wirkungsvoll als Sprecher.
Die lebenden Bilder von Wilhelm Schulz waren herrlich anzuschauen und der Verein kann stolz sein dieses schöne Stück zur Aufführung gebracht zu haben. Nach denselben war jedesmal gemütliche Unterhaltung.
Legende von Ludwig Thoma mit der Musik von Mathäus Römer u. lebenden Bildern nach den Zeichnungen von Wilhelm Schulz
Mitwirkende:
Hans Schinner (Specher)
Frau Margarete Burkard-Rohr (Sopran)
Frau Dr. Altmann (Alt)
Dr. Mathäus Römer (Tenor)
Max Peißner (Bariton)
Hauptlehrer Kirchgeßner (Harmonium)
Kreuther Kirchenchor (Leitung Forstmeister Thoma)
Guitarren: Paul Kiem, Anna Kienast und Guitarristenvereinigung München
Lebende Bilder:
Maria: Anna Meßner / Josef: Peter Wurmer
Knecht: Hans Fröhlich / Simmei: Andreas Strillinger
3. Bild: Heinr. Mehringer / Engel: Monika Winkler
Marie Erlacher, Hansi Windl, Maria Rettermaier, Marie Sanktjohanser
in der Zeitschrift "Bayerische Heimat" von Hans Maier im Januar 1925:
Noch nie habe ich den Tegernsee so tief-tintenblau, so achensee-ähnlich gesehen als damals bei der Einfahrt in Gmund. Er war wie ein blitzendes Becken, auf dem die Sonne tausend silberne Tänze aufführte. Auf blauer Bahn zogen die kleinen, schwarzen, weißschnäbligen Tuck-Antl im Delta dahin.
Dieser Winter sieht sich an wie ein gefrorener Herbst. Die Wiesen sind blank und braun, vom Reif verbrannt, auf den Bergen liegt eine dünne Schneedecke, aber sie schaut wie eine Täuschung aus, wie ein Betrug der Natur, und so ist eigentlich nur Winter auf Ruf und Widerruf.
Auf dem Risserkoglgrat ist ein Insektensummen wie in heißen Sommern. Die wilden Waldwespen sind harb und verfolgen brummig den achtlosen Bergwanderer, der in ihr Bodennest tritt.
In der Dusl-Au unterm Leonhardstein ist die laue Luft erfüllt vom schallenden Gesang aller Waldvogelarten. Der Hirsch steht noch hinten im Berg, die Gams wechselt zwischen Kar und hohen Grasbändern; da hat der Wind den Schnee gefegt; da fühlt sich das Scharl wohl und läßt sich vom Föhn durch den Bart fahren, daß es den weichen, seidigen Wachler aufhebt.
Ein strammer Winter wär mir lieber gewesen. Im Schlitten, bei knirschenden Schnee mit Schellengeklingel in den Kreutherer Winkel zu fahren, darauf hatte ich mich woltern gefreut. Die Hirschfütterung in der Langenau, zu der mich Ludwig Thoma so oft mitnehmen wollte, hätte ich gerne gesehen.
Der Winter hätte ja nicht gleich so wild sein müssen wie im vorigen Jahr; da haben 32 starke Bauernpferde den eisernen Schneepflug nicht von Kreuth bis zur Glashütte gebracht, und vor drei Jahren habe ich mich am Dreikönigstag nur mit aller Mühe zur "Schanz" durchgeschlagen.
Bricht für Kreuth eine neue, die dritte Periode der Blütezeit an? Nach dieser wunderschönen Aufführung der „Heiligen Nacht“ von Ludwig Thoma (mit der Musik von Matthäus Roemer) mußte man es glauben. Ich bin dabei gewesen, als die „Leonhardstoana“ ihr Gründungsfest feierten, im Juli 1922. Der Tag wurde mit allem bäuerlichen Pomp und Gepränge begangen. Reiter sprengten auf geputzten Pferden durch das Dorf, als ob es zum Leonhardiritt ginge.
Nach zwei Jahren schon konnte der Verein ein eigenes Heim beziehen. Enter der Weißach, unter dem Hang von Riedlern, steht ein naturbraunes Blockhaus im Hölzl und heißt sich bescheiden: Die Leonhardstoana-Hütte; ist aber ein sauber geschnitztes Schmuckkastl im Innern und für aufgeschlossene Geselligkeit ein warmer, wohliger Winkel. Das getäfelte Deckengewölbe gibt dem Raum das Aussehen eines kleinen Bauerntheaters, und das soll es ja sein. Hier wollen die Kreutherer in ihrer Weise Komödiespielen, und wie glücklich und geschickt sie sich stellen, das eben haben sie mit der „Heiligen Nacht“ bewiesen.
Mich hat die Aufführung des Thomaschen Werkes, seines feinsten und zartesten Einfalles, tief im Herzen gerührt. Wenn Thoma ins „Bad“ ging, zu seinem liebsten Freund, dem Herzog Ludwig Wilhelm in Bayern, oder in die Langenau, ins Bayernalpl oder auf die Geißalm, da hat er gerne den heimlichen hinteren Weg genommen, am Willibaldhäusl vorbei über die Vogelau, um dem Gewimmel der Wagen und Menschen „auszukommen“.
Dahinten gerade liegt die trauliche Hütte, in der am Sonntag zum erstenmal die Musik erklang, die Matthäus Roemer dem Gedicht seines Freundes unterlegt hat, herrliche Harmonien, die mit Thomastimmung förmlich geladen sind.
Ludwig Thoma hat dieses Werk, das er nach der Heimkehr von den Schlachtfeldern Galiziens um die Weihnacht 1915 schrieb, über alles geliebt. Er hat einmal einen dummen Frager abgefertigt, der wissen wollte, ob das Gedicht „im Sommer oder wirklich im Winter“ entstanden sei. Damals wurde er gegen seine Gewohnheit wild, und er machte seine berühmte abweisende Bewegung mit der rechten Hand (vier Finger reißen einen Halbkreis zur Daumenwurzel hin): „Dös, moan i, mirkt ma do, daß ma so was nur zu dera Zeit schreiben ko.“ Zu dera Zeit: das waren die Wochen um Weihnachten. Und den kleinen Töchtern Ignaz Taschners hat er heimlich den Text der Gesänge handschriftlich gegeben. Wie zierlich und zart waren die Blätter beschrieben! Es war zu Ostern 1917.
Noch eine Liebes hat die Leitung des Kreutherer Festes dem Heimatdichter angetan: man hat sieben Lebende Bilder nach den Zeichnungen von Wilhelm Schulz gestellt. Wilhelm Schulz und Thoma, ein Kapitel für den Biographen! Der brave Schulz hat den Geist dieses großen Gedichtes mit seiner deutschen Seele gleich erfaßt. So sehr hat Thoma die Bilder von Schulz geliebt, daß er ihn am Ertrag des Werkes aus freiem Entschluß zur Hälfte beteiligte, was der Künstler 1921 schon wieder vergessen hatte oder noch wahrscheinlicher: er hat es in seiner Uneigennützigkeit gleich ganz überhört!
Natürlich, die Bilder von Wilhelm Schulz waren stark ins Oberbayrische umgebogen. Der Stall von Betlehem war ein Holzerkobel, der Joseph ein rassiger, schwarzbärtiger Gebirgler in grauer Jägerjoppe und wollenen Schneestrümpfen, die Maria ein Bauernmädl (Tochter des Bürgermeisters (Zobl-Marie)) mit Schal und Fürta, und vorm Rößlwirt stand ein richtiger altbayrischer „Hausl“ im Schein der Laterne. Der Tod und der Geizkragn, der Stern von Betlehem mit dem Strahlenkranz, die Vision des Handwerksburschen, die Hütte mit der Krippe, die Anbetung des Kindes durch kleine Engel, die vom Dach des Stalles durch die Luken in andächtiger Neugier auf das Jesuskind gucken – es sind lauter starke Bilder gewesen, die das Mysterium der „Heiligen Nacht“ in rührender Innigkeit anschaulich machten. Baron Massenbach, ein hochbegabter Stuckschüler, hat die Prospekte gemalt.
Sanitätsrat Dr. May hatte die szenische Leitung: er war Intendant, Regisseur, Beleuchtungsinspektor, Inspizient und Kulissenschieber in einer Person. Seinem starken Willen, seinem Kunstsinn und seiner Opferfreudigkeit ist das Wagnis vor allem zu danken.
War es wirklich ein Wagnis? Ich hatte ein wenig Angst für den Kreuther Kirchenchor, denn die Schwierigkeiten des Chorsatzes sind haarig, wie man sagt. Aber Hauptlehrer Kirchgeßner, der auch den Orgelpart am Harmonium ausführte, wurde damit in fleißiger Arbeit fertig. Dirigent war Forstmeister Thoma; er hat die Roemerische Schöpfung in starken Steigerungen zur hallenden Höhe des großen Halleluja geführt. Freilich hatte er eine bereits wohlbewährte Auswahl von Münchner Gitarristen um sich und Solisten von hohem Rang: den hellen loheren Sopran der Frau Burckhard, die Erda-Stimme der Frau Dr. Altmann, einen Alt wie Orgelton und Glockenklang. Dr. Roemer, den wir schon aus den Münchner Aufführungen kennen und einen jungen sympatischen Baß, den Forstreferendar Hugo Peißner. Hans Schinner, als Eingesessener mit den letzten Feinheiten des Dialekts bekannt, war wirkungsvoll als Sprecher.
Unter den Gästen waren die Herzoginnen Karl Theodor und Eleonore mit Mitgliedern der herzoglichen Familie von Urach – das aristokratische und das bäuerliche Kreuth bunt durcheinander, wie es ein alter und guter bayrischer Brauch ist.
Das war, glaube ich, der Anfang einer neuen Zeit für Kreuth. Die erste Periode der Blüte hat mit König Max, dem "Vater", begonnen, und sie hat sich mit Unterbrechungen fortgesetzt, bis in die Tage des Kaisers Franzl. Ich denk es noch gut, wie Franz Josef durch Rottach nach Bad Kreuth fuhr. In vielen glänzenden Karossen kamen die Kavakiere seiner Umgebung an und alle hatten sie den Backenbart ihres Herrn. Einer sah dem anderen gleich, aber vor dem Hause der Gräfin Larisch schied sich der Kaiser deutlich aus: da stieg der ab und die Kinder der Gräfin, alle viere, beugten vor ihm das Knie ...
Es kam den kleinen Bauernbuben wunderlich vor, daß ein Mensch von Fleisch und Blut wie der liebe Gott geehrt wurde, in der großen Welt. Als ich dann später auf der lateinischen Schule lernte daß der Kaiser von Österreich den Titel Apostolische Majestät führt, war ich mit dem Anblick versöhnt.
Die zweite Periode war kleinbürgerlicher und bäuerlicher Art. Sie ist bloß mit drei Namen verknüpft, aber die Alten sagen, das sei die zünftigste Zeit in Dorf Kreuth gewesen, als der Bäck Sanktjohanser, der alte Spitzer und der Hanl-Hansä "Dorfmusik spielten".
Es war aber auch eine Gefahr; das liebe Dörfl saß in seinem männlichen Teil beim Wirt, dem Bäck sein Brummbaß ging den ganzen Tag, bis der Hergott der ewigen Gemütlichkeit ein Ende machte: den Hanl-Hansä, einen blonden, bildhübschen, goldbärtigen jungen Bauern, meinem lieben Vetter und präsumtiven Firmpaten, holte er mit 30 Jahren aus dem heiteren Kreis, den Bäck hat nicht weit vom Wirt der Schlag getroffen, dann wurde es stiller in Kreuth, und in der letzten Zeit drohte alles zu zerflattern, wie draußen in Rottach.
Nun aber haben zwei gute Kreutherer, der Herr Herzog und Sanitätsrat Dr. May, die alte Geselligkeit zum Sammeln geblasen. In der Hütte am Gernberg hinterm "Bad" hat sich die grüne Gilde angesessen, und Dr. W. May hatte sich mit schönem Erfolg bemüht, die alte bayerische Freude am festtägigem Vergnügen im edelsten Sinne aufzubelzen.
Nun aber kam nach festlichen und fröhlichen Stunden, eine traurige Fahrt, noch nie hab ich den Tegernsee, meinen See, so grau und glanzlos und so höllenschlundähnlich schwarz gesehen. Ich weiß wohl, warum ...
Nach der Versammlung wurde abends um 8 Uhr das Theaterstück "der Gewissenswurm" zur Aufführung gebracht, welches sehr gut besucht war.
Am 8. Februar 1925 wurde auf vielseitigen Wunsch von Fremden die "Hl. Nacht" noch einmal aufgeführt. Trotzdem es schon zweimal gespielt war, war die Hütte bis auf den letzten Platz besetzt, was wir hauptsächlich unserm Ehrenvorsitzenden Sanitätsrat May verdankt haben.
Am 22. Februar 1925 brachte der Verein zwei Einakter zur Aufführung, nämlich "Brautschau" und "Gelähmte Schwingen" von Thoma. Die Hütte war bis auf den letzten Platz besetzt.
Auch hatten sich schon viele Zuschauer maskiert eingefunden. Die Theaterstücke wurden sehr gut gespielt. Nach denselben war gemütliche Unterhaltung und es kamen immer mehr Masken herbei.
Kurz vor dem Schluß kam es zu einem unliebsamen Auftritt, welchen alle Vereinsmitglieder wissen, aber nicht in das Vereinsbuch hinein paßt. (Strillinger Marie war in einer französischen Uniform. Ein junger Doktor von der Krankenanstalt Dr. May regte sich darüber sehr auf).
Am 14. März führte der Verein ein Theaterstück auf, welches Herr Förster Hofer verfaßte. Es hieß "der Traum des Forstreferendars" und galt hauptsächlich unserm Ehrenmitglied Herrn Forstmeister Thoma.
Bei Anbruch der Dunkelheit holten ihn 20 Vereinsmitglieder mit Lampion von seiner Wohnung ab und geleiteten ihn zur Vereinshütte. Über das Theaterstück, welches ihm sehr gut gefiel, sprach er Herrn Förster Hofer seine Anerkennung aus. Den Verein ermahnte er, fest zusammen zuhalten.
1. Vorstand Sanktjohanser überreichte ihm unter Hochrufen der ganzen Anwesenden ein Ehrendiplom.
Am 12. April 1925 brachte der Verein das Theaterstück "s´Glück vom Kindhof" zur Aufführung, welches sehr gut gespielt wurde und alle Anerkennung von den Zuschauern erhielt.
Am 18. April 1925 führte der Verein das Theaterstück "das Versprechen hinterm Herd" auf, welches sehr gut besucht war.
Dazu war auch Reiter, Holl und Kiem erschienen welche nach dem Theaterstückl lustig zum Tanz aufspielten.
Am 10. Mai 1925 brachte der Verein "Brautschau" und "erster Klasse" zur Aufführung. Es war sehr gut besucht.
Herr Baron Massenbach, unser Bühnenmaler, hatte ein Kuzzee gemacht. Im Hintergrund sah man die Landschaft vorbeigehen. Für diese Arbeit verdient er vom Verein alle Anerkennung.
Am 29. Juni 1925 wiederholte der Verein das Stück "Versprechen hinterm Herd".
Dazu war auch das Künstlertrio Reiter, Holl und Kiem erschienen, welche nach dem Theater ihre lustigen Weisen zum Tanz hören ließen.
Am 12. Juli wiederholte der Verein das Theaterstück "Brautschau" und "erster Klasse".
Vor Beginn der Vorstellung war der letzte Platz schon besetzt und die Spieler erhielten alle Anerkennung von den Zuschauern.
Am 26. Juli 1925 wiederholte der Verein das Theaterstück "s´Glück vom Kindhof" welches sehr gut ging. Nach demselben war gemütliche Tanzunterhaltung.
Am 9. August 1925 brachte der Verein das Theaterstück "Jagabluat" zur Aufführung. Es waren die meisten Plätze in der Hütte besetzt.
Nach demselben war gemütliche Tanzunterhaltung wozu der Guggn Sepp flott aufspielte.
Am 8. November 1925 wurde das Theaterstück "Pygmalion" wiederholt.
Die Besucher waren aber diesmal nicht so zahlreich wie das erstemal.
Am 8. und 13. Dezember 1925 wurde das Theaterstück "der Fleck auf der Ehre" zur Aufführung gebracht. Das Stück wurde sehr gut gespielt.
Diesmal hatte auch unser Ehrenvorsitzender Dr. May eine Rolle übernommen. Die steirische Kleidung, welche uns leihweise überlassen wurde, ernteten unter den Zuschauern großen Beifall.
Nach demselben war Konzert von Reiter, Holl und Kiem. Kiem Pauli erfreute auch die Besucher durch seine lustigen Lieder.
Auch wie im vorigen Jahr, so wurde auch heuer wieder die "Hl. Nacht" am 25. Dezember 1925 zur Aufführung gebracht.
Es verlief in der selben Weise wie 1924, wofür allen Mitwirkenden herzlichst gedankt sei.
Am 23. Januar 1926 brachte der Verein die Theatersstück "1. Klasse" und "Brautschau" zur Aufführung. Auf Anlaß von Herrn Sanitätsrat Dr. May waren von München 70 Mitglieder einer Theatervereinigung erschienen, bei denen die Spieler alle Anerkennung ausgesprochen wurde. Nach der Vorstellung war gemütliche Tanzunterhaltung bis spät in die Nacht hinein.
Am 13. und 28. Februar führten der Verein das Theaterstück die "ledigen Eheleute" auf, welches jedesmal sehr gut besucht war. Die Spieler ernteten großen Aplaus. Nach den Vorstellungen war jedesmal gemütliche Tanzunterhaltung.
Es galt diesmal hauptsächlich Herrn Dr. Wegener, welcher kürzlich nach Kreuth zugzogen kam und ein Freund unseres Vereins ist, zu ehren.
Die Spieler ernteten großen Beifall.
Am 4. April 1926 wurde das Theaterstück "der Paragraphenschuster" zur Aufführung gebracht. Schon lange vor Beginn war der letzte Platz besetzt und viele mußten wegen Platzmangel wieder nach Hause gehen. Die Spieler leisteten ihr Bestes und die Zuschauer waren wirklich frohe Stunden beisammen.
Auch die neue Musik war das 1. Mal vertreten und ließen lustige Weisen ertönen.
Am 17. und 18. Juli wiederholte der Verein das Theaterstück "der Paragraphenschuster" welches sehr gut besucht war und auch ausgezeichnet gespielt wurde.
Nach der Theatervorstellung war jedesmal Tanzunterhaltung, wozu die Kreuther Musik aufspielte.
Am 20. und 31. August 1926 brachte der Verein das Theaterstück "der Gwissenswurm" zur Aufführung, das 1.x in der Vereinshütte, das 2.x im Wurmsersaal, die Spieler leisteten ihr bestes.
Das Theater in Kreuth war sehr gut besucht. In Reitrain waren sehr wenige Leute erschienen, obwohl Reiter, Holl, Kiem den musikalischen Teil übernommen hatten.
Am 26. Dezember 1926 und 1. Januar 1927 führte der Verein ein "Weihnachtsspiel" aus dem 15. Jahrhundert auf. Die Spieler leisteten ihr bestes und ernteten großen Beifall.
Die Kostüme, welche dem Verein leihweise überlassen wurden, versetzte die Zuschauer in Staunen. Die Hütte war jedesmal voll besetzt.
Nach langer Pause brachte der Verein am 8. und 9. April 1928 wieder ein Theaterstück zur Aufführung und zwar "der Lump vom Birkenhof" vom Stöger Ostin.
Die Rollenverteilung lag in den Händen des Forstmeisters Thoma, welche alle sehr gut gespielt wurden. Unsere Vereinshütte war bis auf den letzten Platz besetzt.
Nach Schluß des 2. Aktes überreichte 1. Vorstand Spiegler unserem Ehrenvorstand Sanktjohanser eine Ehrenurkunde.
In den Zwischenpausen spielten zwei junge Trachtlerinnen und zwar Rixner Kathl und Öttl Kathl Zither. Nach der Aufführung war immer gemütliche Unterhaltung.
Am 27. und 28. Mai 1928 führte der Verein das Theaterstück "Zwiederwurzn" auf, die Rollen waren sehr gut gespielt. Unsere Vereinshütte konnte niemand mehr aufnehmen.Sie war sehr gut besetzt. Die Spieler ernteten großen Beifall.
Nach dem Theater wurde zum Tanz aufgespielt wozu Hagn Franz (Danzl) und Weber Johann aufspielten.
Am 8. Juli brachte der Verein zwei Einakter von Thoma und zwar "Brautschau" und "die kleinen Verwandten" zur Aufführung.
Die Hütte war bis zum letzten Platz besetzt. Es mußten sogar welche wieder nach Haus gehen. Die Spieler erneten großen Beifall.
Nach dem Theater war gemütliche Tanzunterhaltung.
Am 5. August 1928 wiederholte der Verein das Theaterstück "Zwiederwurzn" welches wieder sehr gut gespielt wurde. Der Theatersaal war bis zum letzten Platz besetzt.
Nach der Theatervorstellung wurde fest getanzt und geplattelt.
Am 19. August 1928 wiederholte der Verein die beiden Thoma-Einakter "Brautschau" und "die kleinen Verwandten". Die Spieler ernteten großen Beifall.
Nach der Vorstellung war gemütliche Unterhaltung wo der Hollaus Michl zum Tanz aufspielte.
Am 13. Januar 1929 brachte der Verein ein neues Theaterstück zur Aufführung und zwar "den 7. Buam" von Real und Ferner. Die Hütte war bis auf den letzten Platz besetzt, und die Spieler ernteten großen Beifall.
Nach dem Theater war gemütliche Tanzunterhaltung. Alt und Jung schwang das Tanzbein bis die Stunde des Scheidens schlug.
bei welchem auch der Verein Mitglied ist. Der Verein brachte zu Ehren der gekommenen Gäste das Theaterstück "die Brautschau" von Thoma zur Aufführung, bei welchem die Spieler ihr bestes leisteten.
Hauptlehrer Rehle begrüßte hierauf die Anwesenden und verlaß dann das Tagebuch vom Pöttinger Johann in Tegernsee. Museumsbesitzer Salitterer hielt eine kleine Ansprache und ermahnte die Trachtenvereine zu festem zusammenhalten. Ruml Tegernsee und Frau Ostermann erfreuten die Anwesenden durch ihre humorvollen Gedichte.
Hierauf schritt man zum Tanz, wobei Salzberger, Sanktjohanser, Edbauer aufspielten. Vor dem Theater spielten Rixner und Handl Kathl mit der Zither.
Am 24. März 1929 brachte der Verein ein neues Stück zur Aufführung und zwar "das Austragsstüberl". Die Spieler leisteten ihr Bestes und die Hütte war bis auf den letzten Platz besetzt.
Nach der Aufführung war gemütliche Tanzunterhaltung wozu Orterer, Bichler und Gruber zum Tanz aufspielten.
Am 31. März 1929 wiederholte der Verein das Theaterstück "das Austragsstüberl". Die vollbesetzte Hütte ließ darauf schließen, daß die Spieler ihr Bestes leisteten.
Nach der Vorstellung spielten wieder Orterer, Bichler und Gruber zum Tanz auf.
Auf Einladung vom Trachtenverein Hirschbergler spielte der Verein das Stück "das Austragstüberl" bei Wurmser in Reitrain.
Der Theatersaal war sehr schlecht besetzt und durch die Einnahmen konnte man nur die Unkosten decken. Zum Tanz spielten wieder Orterer, Bichler und Gruber auf.
Am 19. Mai 1929 brachte der Verein einen neuen Einakter von Thoma zur Aufführung und zwar "die Medaille". Die Spieler leisteten ihr Bestes und ernteten großen Beifall.
Nach der Vorstellung war Tanzunterhaltung in welcher Orterer, Bichler und Gruber aufspielten.
Am 16. Juni 1929 spielte der Verein wieder einen Einakter von Thoma und zwar "die kleinen Verwandten". Die Hütte war bis auf den letzten Platz besetzt.
Nach der Vorstellung war gemütliche Tanzunterhaltung.
Am 14. Juli 1929 wiederholte der Verein das Theaterstück "zum Ausstragsstüberl", wobei die Spieler ihr Bestes leisteten. Orterer, Bichler und Gruber ließen nach der Vorstellung ihre Weisen ertönen und es wurde fest getanzt und geplattelt.
Am 14. August wiederholte der Verein das Theaterstück "die Medaille" von Ludwig Thoma. Die Hütte war wieder voll besetzt.
Nach der Vorstellung spielten wieder Orterer, Bichler und Gruber zum Tanz auf und gar bald schlug die Stunde des Scheidens.
Am 22. August 1929 brachte der Verein die Theaterstücke "Brautschau" und "die kleinen Verwandten" zur Aufführung und sie bildeten zugleich den Schluß in der Sommerspielzeit.
Der Reinerlös kam den Spielern zu gute und man beschloß gemeinsam einen Ausflug zu machen.
Am 27. April 1930 brachte der Verein ein neues Theaterstück und zwar "Bruder Martin" zur Aufführung. Die Hütte war bis auf den letzen Platz besetzt und die Spieler ernteten großen Beifall, hauptsächlich Bartl Anton (Feichtn Toni) als Bruder Martin.
Nach dem Theater war gemütliche Tanzveranstaltung bei welcher Forster, Leitner Kurbi und Bartl Sepp aufspielten.
Am 18. Mai 1930 wiederholte der Verein das Theaterstück "Bruder Martin" welches wieder sehr gut besucht war.
Nach der Vorstellung war wieder Tanz, wozu die Obigen wieder aufspielten.
Am 20. Juli 1930 war das Studentenkorps Frankonia bei uns auf Besuch erschienen. Es wurde das Theaterstück "Brautschau" zum Besten gegeben.
Nach demselben war gemütliche Unterhaltung wo fest getanz und geplattelt wurde.
Am 27. Juli 1930 wiederholte der Verein das Theaterstück "die kleinen Verwandten". Nachdem das Stück schon so oft aufgeführt wurde war doch die Hütte bis auf den letzten Platz besetzt.
Hernach war wieder Tanzunterhaltung.
Am 15. August wiederholte der Verein das Theaterstück "Im Ausstragsstüberl". Von dem Reinerlös wurde beschlossen mit dem Postauto bei der Trachtenschau in Rosenheim teilzunehmen.
Am 1. Februar 1931 brachte der Verein ein neues Theater zur Aufführung und zwar "der Loder von Bayrischzell" von Schmidt und Hans Neuert. Die Hütte war sehr gut besetzt.
Die Spieler leisteten ihr Bestes und sie ernteten großen Beifall. In den Zwischenpausen spielten Forster, Leitner und Bartl schneidige Märsche.
Nach dem Theater war gemütliche Tanzunterhaltung und gar bald schlug die Stunde des Scheidens.
Am 5. Mai 1931 wiederholte der Verein das Theaterstück "Loder von Bayrischzell" von Schmidt und Hans Neuert. Die Hütte war sehr gut besetzt und die Spieler leisteten wie immer ihr Bestes.
Nach dem Theater war Tanzunterhaltung und man blieb lang vergnügt beisammen.
Am 20. Mai 1931 spielte der Verein das Theaterstück "der Bua" was auch schon früher einmal gespielt wurde. Die Spieler ernteten großen Beifall und die Hütte war besetzt bis auf den letzten Platz.
In den Zwischenpausen spielte Musik und nach dem Theater war Tanzunterhaltung.
Am 25. Juli 1931 spielte der Verein den Einakter "Hohensteineralpe". Die Hütte war sehr gut besetzt. Die Spieler ernteten großen Beifall. Es waren auch viele Fremde anwesend.
Nach dem Theater war gemütliche Tanzunterhaltung und Alt und Jung schwang das Tanzbein bis die Stunde des Scheidens schlug.
Am 30. August 1931 spielte der Verein den Einakter "Brautschau" welche auch schon früher gespielt wurde. Die Spieler hatten trotzdem großen Beifall.
Nach der Aufführung war gemütliche Tanzunterhaltung.
Am 2. Januar 1932 spielte der Verein einen Einakter "die Hosenknöpf"! Es war ein sehr lustiges Stück und jedermann kam auf seine Rechnung.
Hernach war Christbaumfeier. Der Verein hatte einen sehr schönen Baum, wurde auch sehr gut versteigert.
Hernach war noch Tanz und es war sehr gemütlich bis zum Eintritt der Polizeistunde.
Am 13. Februar 1932 spielte der Verein das Theaterstück "der Ehestreik" es war uneinstudiert. Die Spieler leisteten ihr Bestes. Die Hütte war besetzt bis auf den letzten Platz. Es war ein sehr lustiges Stück und die Besucher konnten einmal richtig lachen.
Hernach verweilten wir noch länger gemütlich bei unserem Herbergsvater.
Am 20. Februar 1932 wurde das Stück "der Ehestreik" wiederholt. Es war ja nicht wie sonst üblich besetzt aber es war doch lustig und fidel.
Am 27. März 1932 brachte der Verein das Theaterstück "der Ehestreik" im Gasthof Kern in Achenkirch zur Aufführung.
Die Mitwirkenden fuhren am genannten Tag auf zwei Daxwägen nach Tirol. Rasch und Lindebner stellten die Pferde.
Der Besuch des Theaters war der Zeit entsprechend nicht schlecht. Die Spieler ernteten großen Beifall.
Hernach war gemütliche Unterhaltung und allzu schnell schlug die Polizeistunde. Im Laufe des kommenden Vormittags wurde die Heimfahrt angetreten.
Am 11. Juni 1932 wiederholte der Verein das Theaterstück "der Ehestreik". Es war sehr gut besetzt, es war lustig und fidel wie immer.
Am 26. Juli 1932 spielte der Verein den Einakter "Brautschau". Die Spieler leisteten ihr Bestes wie immer.
Nach der Vorstellung war Tanz wozu die Kapelle Forster aufspielte. Alt und Jung kam bei Fröhlichkeit und Tanz auf seine Rechnung.
Am 16. Juli 1932 brachte der Verein "das Austragsstüberl" zur Aufführung. Die Spieler ernteten großen Beifall von Einheimischen und Sommergästen.
Am 17. Juli 1932 spielte der Verein zu Ehren der Studentenverbindung Frankonia das Theaterstück "Brautschau" welches allgemeinen Beifall fand.
Hernach waren wir noch lustig beisammen bei Tanz, Bier und Würstl und zu bald schlug die Stunde des Scheidens.
Am 6. August 1932 wurde das sehr beliebte Stück "der Ehestreik" wieder Gespielt. Alles freute sich daran und konnte sich auslachen.
Am 14. Januar 1933 spielte der Verein nach zehnjähriger Pause das Theaterstück "der Dorfpfarrer" wieder. Die Hütte war gut besetzt. Die Spieler leisteten ihr Bestes und ernteten großen Beifall.
Am 20. Februar 1933 spielte der Verein den Einakter von Thoma "Gelähmte Schwingen". Es war uneinstudiert. Der Besuch ließ sehr zu wünschen übrig, obwohl es ein sehr nettes Stück war.
Nach dem Theater war Tanzunterhaltung, wozu Bichler, Orterer und Gruber aufspielten. Später wurde die Stimmung gesteigert durch Masken die hinzu kamen.
Am 21. Mai 1933 wiederholte der Verein das Theaterstück "Gelähmte Schwingen" von Ludwig Thoma. Die Hütte war gut besetzt und die Spieler ernteten großen Beifall.
Nach der Vorstellung war gemütliche Tanzunterhaltung wobei Orterer, Gruber und Bichler ihre lustigen Weisen ertönen ließen. Es wurde fest getanzt und geplattelt und gar allzu früh gab der Wirt kein Bier nimmer her.
Am 17. Juni 1933 wiederholte der Verein das Theaterstück "der Dorfpfarrer" wobei die Mitwirkenden großen Beifall ernteten.
Die Zwischenmusik hatten wieder Orterer, Gruber und Bichler übernommen.
Am 20. Juli wurde das Theaterstück "Gelähmte Schwingen" wiederholt.
Nach der Vorstellung war gemütliche 'Tanzunterhaltung.
Am 26. Dezember 1933 und 1. Januar 1934 führte der Verein ein "Weihnachtsspiel" von August Leiß auf. Die eingelernten Rollen wurden sehr gut gespielt und die Spieler ernteten großen Beifall.
Die Hütte war wie immer gut besetzt. Der Reinertrag wurde dem Winterhilfswerk überwiesen.
Am 14. April 1934 brachte der Verein "Brautschau" zur Aufführung. Der Eintrittspreis war sehr minder gehalten, da das Stück für Kraft durch Freude gespielt wurde. Die Besucherzahl war gut. Die Spieler leisteten ihr Bestes.
Am 3. Juni 1934 spielte der Verein wiederum die "Brautschau". Es war diesmal für den Bund der Kinderreichen. Der Eintritt war frei. Die Kinderreichen und sonstige Besucher verlebten ein paar gemütliche Stunden.
Am 17. Juni 1934 spielte der Verein den lustigen Einakter "der Kuchentoag" auf. Die Hütte war gut besetzt.
Hernach war Tanz wozu Orterer, Bichler und Gruber aufspielten. Es war lustig und vergnügt und erst in vorgerückter Stunde trennte man sich.
Am 1. Juli 1934 brachte der Verein den Einakter "Medaille" von Thoma zur Aufführung. Die Spieler leisteten ihr Bestes.
Hernach war Tanz wozu Orterer, Bichler und Gruber wieder aufspielten. Es war fidel und lustig.
in der Krankenanstalt für ihren ehemaligen Regisseur, Intendanten, Inspizient Sanitätsrat Dr. May zu seinem 90. Geburtstag.
Ohne Vereinshütte und ohne geeignete Unterkunft ist es schwer Theater zuspielen. So rührte sich jahrzehntelang nichts mehr im Verein. Erst nachdem das Schützenhaus gebaut war und die Leonhardstoana dort ein geduldetes Unterkommen hatten, wurden zaghafte Versuche wieder unternommen.
Junge Aktive des Vereins taten sich zusammen um mit Gesang und musikalischen Darbietungen aufzuwarten. Eine Danzlmusi der Leonhardstoana spielte mit Ziehharmonika, 2 Trompeten, Klarinette und Gitarre auf. Es wurde noch mit Gitarre und 2 Zithern sowie Hackbrett und Gitarre und Gitarren allein aufgespielt. Gesungen haben die Kreuther Sänger und Sängerinnen.
Einen lustigen Einakter spielte man: "die Heiratsanonce", es war das erste Theater seit Jahrzehnten wieder. Den Einakter spielten Thomas Hörth, Annelies Schober, Sepp Sollacher jun. und Klaus Erlacher.
anläßlich der Ehrung langjähriger Mitglieder für über 25-40 und 50 jährlige Vereinszugehörigkeit.
Zur Unterhaltung spielten die jungen Kreuther Musikanten, es sangen die Kreuther Sängerinnen und man spielte den lustigen Einakter "die Heiratsanzeige".
veranstaltete der Verein am Sonntag den 14. Januar 1979 im Schützenhaus in Kreuth einen gemütlichen Abend.
Dabei wurde gesungen, Musik gespielt und der lusige Einakter "Das Saisongspusi" aufgeführt. Alle anwesenden Mitglieder und ihre Familienangehörigen füllten das Schützenhaus bis auf den letzten Platz und waren begeistert.
Viele Musik- und Gesangsgruppen und der lustige Einakter "der Gocklstreit".
darum fand unser bewährter Hoagartn am 17. Januar 1981 in der überfüllten Schiaßstod statt.
Es wurde gspuit und gsunga, und viel gelacht beim Einakter "Der Schuß nach hinten".
Da wir auch trotz Bauerei keinen Eintritt verlangten, war der Saal voll.
Es wurde gsunga und Musi gspuit und Gustl Bauer aus Hausham führte humorvoll durch das Programm.
Der lustige Einakter "im Milliladl" wurde diesmal von lauter Weiberleit gespielt, damit die Männer am Vereinsheim bauen können. Sepp Sollacher sen. war es zu verdanken, daß dieser Einakter wieder ein großer Lacherfolg wurde.
Im überfüllten Leonhardstoana-Hof spielte Sepp Winkler mit seiner Klarinettenmusi, Lisi Winkler mit ihrer Saitenmusi zum Hoagartn auf. Es sangen die 3 Schober Deandl und die Kreuther Sänger d.h. Ludwig, Marianne und Angelika Hörth und Kathi Reich.
Der auf die Kreuther 800 Jahr-Feier abgestimmte Einakter "die Chorprobe" war wieder einmal ein voller Erfolg. Ein Dankeschön an dieser Stelle dem Regisseur Sepp Sollacher und dem Sprecher der Veranstaltung, dem Bauer Gustl, ferner den Hauptdarstellern: dem Reifenstuhl Peter jun., Nagl Anderl, Hörth Thomas und unserm Bäcker Sepp jun. Wir konnten uns wieder erst im Morgengrauen von unserem schönen Hof trennen.
Bericht im Seegeist am 8.2.1984:
Theatertradition lebt fort
Kreuth - Immer wieder mußten Stühle aus dem Speicher hergeschafft werden, um im Leonhardstoana-Hof zusätzliche Sitzplätze zu schaffen, so groß war der Andrang der Mitglieder zum ersten "Hoagascht" der Leonhardstoana.
Wie immer, kurz und knapp, aber herzlich die Begrüßung durch den Vorsitzenden Sepp Sanktjohanser. Er wünschte viel Vergnügen, und das gab es dann wirklich.
Dafür sorgten die Kreuther Musikanten Rudi Rehle, Sepp und Hubert Winkler, die Kreuther Sängerinnen und der Viergesang, Karl Edelmann und die Kreuther Saitenmusi. Was sie an Musik und Gesang zum Besten gaben, ist schwerlich zu überbieten und kann wirklich Volkskunst genannt werden.
Zu den Musikanten und Sängern gesellte sich Gustl Bauer, der mit seinen mundartgebundenen Gedichten und Sprücherln die gute Verbindung schuf.
In den Zwanziger- und frühen Dreißigerjahren war die Theathergruppe der Leonhardstoana für ihre Aufführung von Volksstücken in der alten Leonhardstoana-Hütte weit über die Grenzen der engeren Heimat hinaus bekannt. Mit dem Verkauf dieser Hütte hörte die Theaterspielerei auf, es gab dafür keinen geeigneten Raum mehr.
Jetzt da die Leonhardstoana ihren "Hof" haben, wollen sie an ihre Theatertradition wirder anknüpfen.. Der "Hoagascht" gab dafür den Anstoß, und so wagte sich eine Reihe von Weiberleuten und Mannsbildern auf die Bühne und brachte den lustigen Einakter "Die Chorprobe". Sepp Sollacher führte dabei Regie. Die Aufführung wurde ein Erfolg in jeder Hinsicht, es zeigten sich Talente in dieser Theatergruppe. Beifall gab es noch und noch für die Akteure, für sie eine Verpflichtung weiterzumachen. Sepp Sanktjohanser versprach dies dann auch.
Daß der Leonhardstoana-Hof in der Weißachau in Dorf Kreuth innen und außen ein Schmuckstück darstellt, hat sich schon herumgesprochen. Er wird, wenn man bei den Leonhardstoanern so weiterarbeitet wie bisher, sicher zu einer Heimstatt guten heimatverbundenen Brauchtums und damit Vermittler nach außen hin. Die Leonhardstoana sind auf dem richtigen Weg.
Joseph Wengermayer
So hieß der 3 Akter, geschrieben von Ulla King. Ausgesucht von unserem Theaterwart Thomas Hörth, der damit eine sehr gute Stücklwahl getroffen hat.
In den Hauptrollen glänzten Traudl Wiedenmann und Hans Kandlinger als Wirtsehepaar sowie Fernando, das italienische Multitalent, von Gerhard Eitner bestens verkörpert.
Die übrigen Mitwirkenden waren: Ilse Rohnbogner, Trudl Aigner, Marianne Hörth und Mirzl Schnitzenbaumer in den weiblichen Rollen, Hans Schiller, Steffi Sollacher, Ludwig Hörth, Manfred Harrer und Thomas Hörth in den Männerrollen.
Ein großes Vergelts Gott auch an die Regisseure Sepp Sollacher und Thomas Hörth, sowie Martina Strohmayer als Souffleuse, Martin Hörth - Beleuchter, Georg Gloggner - Vorhang, Annemarie Winkler und Wolfgang Peschl - Maske. Der Erfolg war groß, daß wir das Stück am Ostersonntag und Montag wiederholen mußten.
Wieder einmal ein recht gelungener 3 Akter, Dank des bewährten Teams. Die Regie führte Sepp Sollacher.
Der Erfolg war so groß, daß wir am 8. und 9. April wiederholen mußten.
Seit 3 Monaten probt Ludwig Hörth mit seiner Jugendgruppe ein Weihnachtsspielin 3 Akten ein. 3 lustig besinnliche Stücke werden mit viel Erfolg im vollbesetzten Hof aufgeführt.
1. Der Weihnachtskuchen
2. Spaß mit Hansi
3. Kennst du das Christkind
Die Stücke wurde von Ludwig Hörth zum Teil eigens umgeschrieben, damit jedes der 35 Kinder seine passende Rolle erhielt. Aber damit nicht genug, er fertigt auch die wunderschönen himmlischen Kulissen selber an.
Um auch die älteren Mitbürger in den Genuß dieses weihnachtlichen Zaubers zu bringen, laden wir alle Kreuther Bürgerinnen und Bürger über 70 Jahren am Sonntag den 17. Dezember in den Hof ein. Es wird Kuchen, Punsch und Gebäck spendiert. Die Senioren danken es mit viel Beifall.
Wegen des großen Erfolges mußte eine 6. Aufführung angehängt werden. Das Puplikum dankte den Darstellern durch riesigen Applaus.
"Der alte V.". Alle 6 Aufführungen sind ausverkauft.
Es hat uns allen viel Spaß gemacht.
Die Aufführungen waren bis auf eine ausverkauft. Das Stück hieß: "Das Prämienkind", Regie führte Hans Kandlinger.
Das Stück heißt "Bäckermeister Striezl"
Eine kriminalistische Komödie hervorragend dargestellt von Hans Kandlinger, Traudl Wiedenmann, Trudl Aigner, Sepp Sanktjohanser jun., Stefan Sollacher, Sepp Bartl, Franz Mehnert, Sepp Sollacher jun. und Kathi Schmid.
Regie führte Sepp Sollacher sen.
Ein Stück von Paul Zoder unter der Regie von Sepp Sollacher sen. mit den hervorragenden Schauspielern Hans Kandlinger, Trudl Aigner, Elisabeth Jennerwein, Sepp Bierschneider jun., Steffi Sollacher, Christl Schiller, Sepp Sollacher jun., Mirzl Schnitzenbaumer, Gerhard Eitner, Souffleuse Martha Kandlinger.
29.4.+1.5.95 sind die Vorstellungen vom Hotel Bachmair Weißach und dem Lionsclub gekauft worden.
Der Erlös aus dem Kartenverkauf an den Lionsclub wurde nach dem Stück als Spende an Höhe von DM 500,- für einen guten Zweck zurückgegeben.
Zur Aufführung kam das Stück "Zuastäd san des", eine Komödie in 3 Akten von Fred Bosch.
Unter der hervorragenden Regie von Sepp Sollacher wurde es wieder ein Riesenerfolg.
Die Mitwirkenden waren: Sepp Sollacher jun., Kandlinger Monika, Hörth Ludwig, Aigner Trudl, Schnitzenbaumer Martin, Bartl Sepp, Oberlechner Flori, Kölbl Gabi, Sanktjohanser Sepp jun.
Allen Beteiligten und Helfern vielen Dank für ihren Einsatz. Sepp Sollacher wurde für 10 Jahre Regie geehrt.
12./13./17./18./19.4.98 + ein Zusatzabend am 24.4.98
Mit viel Erfolg spielten Sepp Sollacher jun., Elisabeth Jennerwein, Hans Kandlinger, Thomas Jennerwein, Sepp Bartl, Steffa Deininger, Barbara Hörth, Georg örth, Ludwig Hörth und Trudl Aigner. Regie führte Sepp Sollacher jun. Weitere Helfer waren Martha Kandlinger, Annemie Winkler und Georg Gloggner.
Sämtliche Vorstellungen waren ausverkauft.
das Stück "eine feine Verwandschaft" von Olf Fischer und Oskar Weber.
Die Mitwirkenden: Sepp Sollacher, Andrea Sanktjohanser, Hans Kandlinger, Hardl Hörth, Angelika Meßner, Thomas Jennerwein, Annelies Jäckel, Sepp Bartl, thomas Harrer, Karl Kandlinger, Regie Hans Kandlinger.
28., 29., 30.4., 5., 6., 7.5.2000 Unsere Schauspieler haben wieder hervorragend Theater gespielt. Die Aufführungen waren ausverkauft.
Gespielt wurde der "Rauber Pfaff". Unsere erfolgreichen Schauspieler waren: Kandlinger Hans und Monika, Meßner Angelika, Aigner Trudl, Stillner Christl [Zahler], Sollacher Seppi, Schnitzenbaumer Martin, Bartl Seppi, Hörth Ludwig und Sanktjohanser Hartl.
Geprobt wird das Stück "Hätts gred mitanand" von Elfriede Wipplinger.
20., 21., 22., 27., 28., 29.04.2001
Regie Hans Kandlinger. Es spielten: Hans Kandlinger, Gabi Smolka, Angelika Meßner, Sepp Bartl, Sepp Sollacher, Marianne Schmeizl, Martin Schnitzenbaumer, Ulrike Rohnbogner und Thomas Jennerwein.
Es war wieder ein wunderbarer, großer Erfolg. Vielen Dank allen beteiligten auch hinter der Bühne.
5./6./7./12./13.+14.04.2002:
Gespielt wurde da Stück "Die Rache vom Peterl".
Die Mitwirkenden waren: Sepp Bartl, Elisabeth Jennerwein, Trudl Aigner, Ulrike Rohnbogner, Hans Kandlinger, Angelika Meßner, Marinus Jennerwein, Martin Schnitzenbaumer, Anian Jennerwein, Thomas Jennerwein, Spp Sollacher jun., Thomas Harrer, Ludwig Hörth und Hannes Reich. Regie: Hans Kandlinger.
Allen Mitwirkenden auf und hinter der Bühne galt der lange Applaus der begeisterten Zuschauer.
25., 26., 27.04.+02., 03., 04.05.2003
ein heiteres Dorfbegebnis in 3 Akten. Das Stück spielt in den 30iger Jahren.
Es spielten mit: Martin Schnitzenbaumer, Elisabeth Jennerwein, Han sKandlinger, Susanne Lettner, Gabi Smolka, Angelika Meßner, Marianne Schmeizl, Annelies Hagn, Martin Brunner, Sepp Sollacher, Thomas Harrer, Thomas Jennerwein, Seppi Sanktjohanser, Richard Worm, Soeffleuse: Martha Kandlinger, Maske: Annemie Winkler, Alexandra Dietl, Bühnenbild Hans Kandlinger und Helfer, Licht und Ton: Ludwig Hörth, Vorhang: Schorsch Aigner, Spielleitung: Hans Kandlinger.
Es waren wieder sechs unvergeßliche Theaterabende, allen ein herzliches Vergelts Gott.
Die Theatervorstellungen "Ma ko ois übertreib'n" am 21./22.4. und am 28./29./30.4. waren gut besucht.
Vielen Dank an die Regie Hans Kandlinger
Die Vorstellungen waren unterschiedlich besucht. Da vielerorts mittlerweile Theater gespielt wird, ist es schwierig, den Saal immer bis auf den letzten Platz voll zu bekommen.
Ein herzlicher Dank galt der Regie Hans Kandlinger.
09./10.04.2010 und 16.-18.04.2010
29./30.4. und 6.-8. Mai 2011
Evi Hauser sieht mit Unbehagen auf ihren bevorstehenden 50. Geburtstag. Sie plagen Hitzewallungen und Schlafstörungen.
Ihren Mann Achim hingegen hat die Midlife-Crises fest im Griff. Bei seiner schrillen Freundin Dagmar glaubt er ein Stück Jugend zurückzugewinnen. Sohn Michi bricht sein Studium ab, Tochter Conni wartet mit ständig wechselnden Liebhabern auf.
So scheint für Evi die Zeit reif für eine Auszeit vom untreuen Ehemann und den verwöhnten Kindern. Nachdem auch noch ihr Arbeitsplatz kurzerhand mit einer jüngeren Kollegin besetzt wird, bricht sie auf, ihr Leben neu zu ordnen.
Natürlich geht zuhaus sehr bald alles drunter und drüber. Das Haus verkommt, für die Ernährung sorgt einzig der Pizza-Service von nebenan. Auch die ab und zu tätig eingreifende Karin nebst Ehemann sowie der selbst ernannte Heilsbringer Samuel vermögen diesen Zustand nicht zu verbessern.
Als dann Dagmar sich erotisch neu orientiert wünscht Achim sich nichts sehnlicher als Evi's Rückkehr. Doch hat er dazugelernt? Und ist Evi auch zu einem Neuanfang bereit???
14./15.04. und 20.-22.04.2012
ein super lustiger 3 Akter von Reinhard Seibold, alle fünf Vorstellungen waren so gut wie ausverkauft.
Nepomuk Kastlmeier ist in der Gemeinde und unter seinen Spezln trotz seines „anrüchtigen“ Broterwerbs ein geachteter Mann; denn er verdient mit dem Verleihen von Toilettenhäusl eine Menge Geld.
Nur zuhause hat er es mit seinem „Weiberregiment“ nicht leicht. Seine verschwenderische Frau Anna, die sich ständig zankenden Töchter Gloria und Jasmin und die (ab und zu) schwerhörige Oma nerven ihn gewaltig.
Wer könnte es ihm verdenken, daß er sich in außerhäusliche Aktivitäten und Zerstreuungen flüchtet. So ist er z.B. der Wettkönig im ganzen Gäu, denn er hat noch nie eine Wette verloren. Dieser Titel scheint nun gehörig in Gefahr, als er wettet, daß seine Tochter Gloria nicht vor ihrem 25.Geburtstag heiraten wird.
Dies genau hat sich nämlich das verzogene und schon unter Torschlußpanik leidende Töchterlein in den Kopf gesetzt. Mit tatkräftiger Unterstützung seiner Frau Anna wird nun mit aller Macht ein entsprechender Kandidat gesucht und auch bald gefunden: Graf Bruno von Tanelle, eine Aristokrat, ist so recht nach dem Gusto der beiden. Nepomuk ist klar: Wenn diese Hochzeit überhaupt verhindert werden kann, dann nur mit Hilfe seines Freundes Charlie Brummer.
Doch auf was läßt der arme Charlie sich da ein! Dieses Unterfangen ist alles andere als die von Nepomuk versprochene „g`mahde Wiesn“. In dem Bemühen, den Schwiegersohn in spe auszuschalten, stolpert Charlie von einer Kalamität in die andere. Und nun soll er sich sogar noch duellieren! In letzter Minute hat er einen rettenden Einfall und sorgt so für ein überraschendes Ende.
Anni ist auf der Suche nach einem ruhigen Zimmer zur Untermiete und glaubt im Haus von Frau Müller-Meisenstein ein solches gefunden zu haben. Die Überraschung folgt allerdings am ersten Tag, es handelt sich um ein Durchgangszimmer, welches der unausstehliche Nachbar mehrmals täglich durchquert.
Überhaupt erweist sich die neue Bleibe als das reinste Tollhaus, eine kettenrauchende Putzfrau, ein ehemals erfolgreicher Schauspieler, eine scheinbare taubstumme alte Dame sowie einen gut meinenden Verehrer vereiteln mit Penetranz sass Anni auch nur einen Augenblick zur Ruhe kommt. Da spielt in dem heillosen Durcheinander plötzlich die Liebe ihre Karte...
Die Kulissen verdanken wir: Aigner Schorsch, Dufter Steffi, Rohnbogner Bernd und als treibende Kraft unser 1. Vorstand Sanktjohanser Sepp.
merkur-online vom 19. April 2015
Kreuth - Eine neue Ära bei den Leonardstoana-Theaternarrischen: Nach einem Vierteljahrhundert hat Hans Kandlinger den Stab des Theaterleiters an Annelies Hagn und Martina Brunner abgegeben.
Der neuen Inszenierung der Leonhardstoana Theatergruppe „Schmugglerbazi" ist die weibliche Handschrift deutlich anzumerken: Allein schon der Umstand, dass die Wahl auf einen von starken weiblichen Rollen dominierten ländlichen Schwank gefallen ist, spricht Bände.
In dem Dreiakter von Rolf Wallner verdingen sich Fini (Barbara Hagn) und Basti (Veiti Brunner) als Schmuggler, um sich in sieben bis elf Jahren ihre Träume verwirklichen zu können. Für Fini ist das ein kleines Wirtshaus in der Stadt. Basti indes wünscht sich ein „Häuserl“ mit „Bankerl“ und „Garterl“ für sich und sein „Weiberl“ und möglichst sieben Kindern.
Dafür nehmen sie Repressalien des zwielichtigen Bockerers (Michi Stanglmayr) in Kauf, der sie mit Schmuggelgut des „Barons“ (Thomas Hörth) über den beschwerlichen Pass schickt und nur leidlich bezahlt.
In die alte Jägerhütte, von der aus Fini und Basti ihre Geschäfte betreiben, flüchten sich Paula (Annelies Hagn) und ihrer Tochter Hanna (Julia Saller). Paulas Kleptomanie zwingt das Gespann wieder dringend zu einem Ortswechsel. Sowohl Mutter als auch Tochter entbrennen für den feschen Basti, der sich kaum retten kann vor Paulas leidenschaftlichen Annäherungsversuchen. In Hanna allerdings verliebt auch er sich.
Als Paula durch Zufall an eine größere Summe des Schmugglergeldes des Barons kommt, das sich sowohl der Bockerer, als auch der lispelnde Schmugglergehilfe Fuchs unter den Nagel reißen wollten, eskaliert die Situation. Alle jagen dem Geld nach, und es fallen effektreich auf der stockdunklen Bühne Schüsse…
Die mangelnde Romantisierung der männlichen Schmugglerwelt, die gewalttätig und lebensgefährlich dargestellt wird, ist ebenso ein Hinweis auf die weibliche Spielleitung wie die romantischen Regieeinfälle. Wenn beispielsweise der an den Tisch gefesselte Basti die an Fini gefesselte Hanna küssen will und das nur funktioniert, weil Fini sich zurück und Hanna somit in Kussposition kippt. Derlei Regie-Ideen ebenso wie die durchweg beeindruckende schauspielerische Leistung aller Akteure belohnt das Publikum immer wieder mit Szenenapplaus, wie es auch die gut sitzenden und spritzigen Dialoge, die von witzigen und bisweilen derben („Wenn’s Wasser kocht, gehören die Knödel eingelegt“) bayrischen Aphorismen getragen werden, immer wieder mit herzlichen Lachern goutiert. Insbesondere der perfekt lispelnde Thomas Jennerwein hat die Lacher bis zum – ebenfalls wieder durch weibliche Finesse herbeigeführten – Happy End auf seiner Seite. Die Spielleiterinen Annelies Hagn und Martina Brunner empfehlen sich mit dem „Schmugglerbazi“ als kompetente Nachfolgerinnen von Hans Kandlinger, der 25 Jahre und mit insgesamt 100 Schauspieler an dieser Stelle wirkte.
Von Alexandra Korimorth
Personen und Darsteller
Basti- Schmuggler: Brunner Veiti
Fini - Schmugglerin: Hagn Barbara
Paula - Magd: Hagn Annelies
Hanna - deren Tochter: Saller Julia
Bockerer - zwielichtige Gestalt: Stanglmayr Michi
Baron - Schmugglerchef: Hörth Thomas
Fuchs - lispelnder Gehilfe: Jennerwein Thomas
Souffleuse: Walsch Regina
Maske: Winkler Annemarie
Bühnenbild: alle Mitwirkenden
Spielleitung: Hagn Annelies und Brunner Martina
Einen Vorgeschmack auf den Sommerurlaub in Italien bietet das diesjährige Theaterstück “Ois paletti” von Reinhard Seibold. Regie des 3 Akter hat Martina Brunner und Annelies Hagn.
Die Theaterabende fanden am 1., 2., 8., 9. und 10. April statt.
Der 1. Abend war nicht gut besucht. Nachdem eine sehr gute Kritik im Seegeist erschien, änderte sich das sehr schnell und wir konnten uns bei den folgenden Aufführungen über den Besucherandrang nicht beschweren.
Vor zwanzig Jahren blieb Theresa der Liebe wegen bei ihrem Giancarlo in Cattolica hängen, wo die beiden die Pension Adriatica betreiben. Sie ist hin- und hergerissen, muss sie sich doch als Deutsche nicht nur mit Italiens Sitten, Gewohnheiten und Sprache, sondern auch mit typische deutschen Gästen wie der Familie Hampel herumschlagen.
Dann hat sie noch in dem furchterregenden Schutzgeldeintreiber Roberto die Mafia am Hals, die monatlich abkassiert, beziehungsweise es wenigsten versucht. Theresas größtes Problem ist jedoch ihr Giancarlo, vor dem keine weibliche Person sicher ist. Auch in den Touristinnen Sandy (Barbara Hagn) und Pamela (Anna John), zusammen 50 Jahre alt, findet er dankbare Opfer. Und dann erscheint auch noch Theresas Jugendliebe Franz (Hans Kandlinger) mit seiner geizigen und spröden Frau Hilde (Petra Göbl). Sie besitzen in Stuttgart ein Hotel, in dem auch Giancarlos und Theresas Sohn Claudio mitarbeitet, er soll später die Pensione Adriatica übernehmen.
eine beinah kriminelle Komödie in 3 Akten. Regie führten die Brunner Martina und Hagn Annelies.
Der Brunner Veiti sang seine Arien gekonnt. Alle Mitwirkenden spielten großartig, nicht zu vergessen die Helfer hinter der Bühne.
Die Kostüme wurden vom Kostüme Breuer - festlich gekleidet - aus München ausgeliehen. Die fünf Aufführungen vom 21., 22., 28., 29. und 30. April 2017 waren alle ausverkauft.
Wob-baba-luba" spielt Ende der 50er Jahre in einem kleinen Friseursalon des Münchner Stadtteils Neuhausen. Jeder Stadtteil hat zu dieser Zeit seine eigene "Blasn". Der Petticoat ist genauso "in" wie die Jeans, Sakkos werden ebenso getragen wie Lederjacken. Man geht in den Zirkus Krone zum Catchen, aufs Oberwiesenfeld zu den Sandbahnrennen oder trifft sich einfach auf der Straße.
Wer etwas auf sich hält, hat seinen eigenen "Hobel", auf dem er zusammen mit einem "steilen Zahn" einen Ausritt ins Münchner Umland macht. Zu dieser Zeit hält auch der Rock'n'Roll Einzug in den Münchner Tanzlokalen. Doch nicht alle wollen diese neue, wilde Zeit mitmachen und so mancher muss sich unter dem Einfluß seiner Freunde in der Blasn anders geben als er eigentlich ist. Doch gerade das stellt so manche Freundschaft auf eine harte Probe und bringt Menschen statt zusammen immer weiter auseinander.
Im April spielten d'Leonhardstoana, mit viel Erfolg, das Theaterstückl:
Regie: | Brunner Martina | |
Mitwirkende Personen | und ihre Darsteller | |
Langfinger-Jockl, armer Landstreicher | Stanglmayr Michi | |
Abstauber-Bartl, dessen Sohn | Brunner Veit | |
Sonnhofer Mina, Bauerntochter | Hagn Barbara | |
Giggi, Minas lustige Freundin | Hagn Elisabeth | |
Malz-Beppo, Braumeister | Jennerwein Thomas | |
Amsel Adelheid, Dorflehrerin | Jennerwein Magdalena | |
Tschacko, Brauknecht | Hagn Leonhard | |
Sonnhoferin, Bäuerin, Minas Mutter | Hagn Annelies | |
Souffleuse | Walsch Regina |
Bodschamperlspuk, ländlicher Schwank in drei Akten von Ralph Wallner. Im Dusterhof spukt es. Das glauben zumindest Mina und ihre Freundin, die den verlassenen Hof im Wald für ihren Wunschzauber ausgewählt haben. Denn Wünsche, die in einer Rauhnacht bei Vollmond aufgeschrieben werden, gehen angeblich in Erfüllung. Und als magisches Gefäß muss der alte Bodschamperl herhalten. Dass gleichzeitig zwei Landstreicher und Taschendiebe auftauchen, ist für viele im Dorf eine Überraschung. Langfinger Jockl und sein Sohn bringen das Leben so mancher Personen gehörig durcheinander. Und ihr eigenes erst recht.
Zufall? Schicksal? Oder hat der Spuk vom Dusterhof seine Hand im Spiel?
Auf Befehl der Landesregierung durfte nicht Theater gespielt werden!
Siehe oben!
Mit unserem traditionellen Abschluss-Essen, am 30.Juni 2023, diesmal beim Aibl, haben wir unsere diesjährige Theaterzeit beendet.
Im Januar haben Brunner Martina und ich, Hagn Annelies, damit begonnen Spieler für unser Stück zu suchen. Endlich wollten wir "Das rotseidene Höserl" von Zeitler aufführen, was uns beim ersten Versuch wegen Spielermangel nicht gelungen war.
Die Suche war auch diesmal nicht einfach, aber erfolgreich! Alle Rollen konnten besetzt werden und es gab ab Ende Januar regelmäßig Leseproben bei Martina.
Nach der Faschingszeit begann mit dem Bühnenaufbau die Probenzeit. Immer wieder mußte improvisiert werden, da Grippe und Erkältung reihum gingen. Dabei bereitete es Veiti die größte Freude in die Rolle der Metha zu schlüpfen.
Nach vielem anstrengenden Üben und mit viel Humor konnten wir unser Publikum an den Theaterabenden. 14., 15., 21., 22. April 2023, allseits begeistern.
Hagn Annelies