Das Wahlergebnis war:
1. Vorstand Sanktjohanser Lorenz
2. Vorstand Strillinger Andreas
1. Kassier Jennerwein Franz
2. Kassier Lindebner Jakob
1. Schriftführer Obermayer Franz
1. Fahnenjunker und Zeugwart Fröhlich Johann
2. Fahnenjunker Plank Georg
Beisitzer: Herr Forstmeister Thoma, Sanitätsrat Dr. May, Sollacher Hans
Nach der Wahl wurde ders Jahresbeitrag auf 2 M, Aufnahme 1,50, Zeichen M 1,50 festgesetzt.
Außerdem wurden Herr Sanitätsrat May und Herr Forstmeister Thoma als Ehrenmitglieder aufgenommen.
Johann Fröhlich Schriftführer
Die Gesellschaft "d`Leonhardstoana" war jedoch nicht von langer Dauer, denn schon am 22. Aug. 1920 wurde bei der Generalversammlung der Beschluß gefaßt aus der Gesellschaft den
zu gründen.
Johann Fröhlich Schriftführer
1. Stamm, Sitz und Zweck des Vereins.
Der Verein trägt den Namen "Gebirgstrachten-Erhaltungsverein d´Leonhardstoana" Sitz des Vereins ist in der Raineralpe bei Kreuth. Der Verein bezweckt Sitt und Tracht der Alten zu erhalten, fördert die Liebe zur Heimat, beteiligt sich hauptsächlich mit historischen Tänzen und Schuhplattlern, sowie Gesang und gute Kameradschaft.
2. Zergliederung des Vereins:
a) Ehren- und Gründungsmitglieder
b) ordentliche Mitglieder
c) Außerordentliche Mitglieder
3. Ehrenmitglieder
sind solche, welche sich um den Verein verdient gemacht haben; dieses bestimmt der Ausschuß.
Gründungsmitglieder aber jene, welche den Verein jetzt neu gegründet haben oder früher bei Gründung der Tischgesellschaft anwesend waren. Sie sind in der Mitgliedsliste als solche eingetragen.
4. Ordentliche Mitglieder
sind solche, welche die erforderliche Gebirgstracht tragen und sich ständig an der Tätigkeit des Vereins beteiligen. Sie haben bei allen Angelegenheiten mit zu beraten und ihre Stimmen abzugeben und sind in der Mitgliederliste als solche einzutragen.
Bei den Plattlerproben hat jedes ordentliche Mitglied anwesend zu sein. Bei dreimaligem Ausbleiben ohne vorherige Entschuldigung bei einem Ausschußmitglied muß er jedesmal an die Vereinskasse eine Geldstafe abführen.
Die Tätigkeit der ordentlichen Mitglieder ist Schuhplatteln und Nationaltänze aufzuführen. Als ordentliches Mitglied kann jeder Gebirgler aufgenommen werden der unbescholtenen Charakters ist und vom Ausschuß als solcher anerkannt ist.
Bei der Aufnahme muß er in vollständiger Tracht sein, eher wird er nicht aufgenommen. Ein ordentliches Mitglied kann jederzeit in den Ausschuß gewählt werden.
Jedem neu eingetretenem Mitglied wird das Platteln erlernt soweit es im Talent desselben möglich ist. Unter 18 Jahren wird niemand aufgenommen.
Bei Neuwahl hat jedes Mitglied 1 Stimme.
5. Außerordentliche Mitglieder
sind solche welche sich an der Tätigkeit des Vereins beteiligen und zwar in Tracht. Jedoch nehmen sie an Schuhplattlertänzen nicht teil.
Das außerordentliche Mitglied kann nicht in den Ausschuß gewählt werden.
Außerordentliche Mitglieder sind solche, die keine kurze Hose tragen oder tragen können. Auch sie können nicht in den Ausschuß gewählt werden. Beide sind stimmberechtigt.
Als Mitglied kann aufgenommen werden, der unbescholtenen Charakters ist.
6. Der Ausschuß.
Der Ausschuß setzt sich zusammen aus dem
1. und 2. Vorstand,
Schriftführer und Kassier,
2 Beisitzer,
2 Vorplattler und 2 Fähnrich.
Dem Ausschuß obliegt die Verwaltung des Vereins. Es wird jedes Jahr neu oder wieder gewählt.
Die persönliche Führung und Interessenvertretung nach innen und außen obliegt dem 1. Vorstand. In Abwesenheit führt der 2. Vorstand den Verein.
Der Schriftführer besorgt die schriftlichen Arbeiten, der Kassier hat die Kasse in Verwahrung und haftet dafür.
Die Beisitzer sind die Berater des Ausschusses, die Vorplattler haben die Pflicht den neu eintretenden Mitgliedern das Platteln zu erlernen. Auch haben sie das Recht bei Proben dieselben zu leiten und bei Festlichkeiten die Plattler zu ordnen.
Der Fahnenjunker hat stets die Fahne in Verwahrung zu bringen.
7. Vereinsbestimmungen:
Vereinsbestimmungen bleiben stets verschwiegen.
Es ist jederzeit untersagt links zu tanzen.
Es ist nicht gestattet einem Nichtmitglied das Platteln zu erlernen.
Es ist nicht statthaft bei Festlichkeiten und Veranstaltungen Frauen und Madl zum Tanz zu nehmen die nicht in Tracht oder gar nicht beim Verein sind.
Bei Austritt oder Ausschluß aus dem Verein, wird das Vereinszeichen abgenommen und vergütet.
Verreist ein Mitglied für längere Zeit und meldet sich ab, so gilt es noch als Mitglied insofern er den Beitrag weiter bezahlt.
Bei Hochzeiten eines Mitglieds wird ein Geschenk gegeben.
Der Verein besteht auch dann noch, wenn sich die Mitglieder auf 3 verkürzt hat.
Will sich der Verein dennoch auflösen, so muß das Barvermögen und alle Utensilien einem Bruderverein zur Aufbewahrung übergeben werden und zwar so lange bis sich in Kreuth wieder 10 Burschen zusammen finden und den Verein wieder aufrichten nach vorstehenden Stauten.
Nachdem weibliche Mitglieder beim Verein sind, sollen diese bei allen Proben und Veranstaltungen bevorzugt werden.
Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die Plattler bei Aufführung des Tanzes keine anderen nehmen, als solche, welche beim Verein sind.
Beschwerden können jederzeit beim Vorstand oder einem Ausschußmitglied angebracht werden.
Der Verein ist Mitglied des Oberländer-Gauverbandes, derselbe hat seinen Sitz in Miesbach.
Die alljährliche Generalversammlung findet im Januar statt.
Die erforderliche Tracht:
Bei Festlichkeiten kurze Hosn, weiße Hösl, leinernes Hemd mit Umlegekragen, blaues seidenes Bindl, graue Joppe, grünsamtener Hut mit Gamsbart.
Tracht bei kirchlichen Feiern und Begräbnis ist schwarze Hose, leinernes Hemd mit Umlegekragen, schwarzen Bindl, graue Joppe, grünsamtener Hut ohne Feder mit Zeichen.
8. Veranstaltungen:
Der Verein nimmt an jeder Festlichkeit im Ort teil und hält selbst Feste ab.
Auch ist der Verein verpflichtet sich alljährlich am Gauball zu beteiligen. Ist der Verein eingeladen, so beteiligt er sich an jeder Festlichkeit eines Brudervereins.
Auch an jeder kirchlichen Feier beteiligt sich der Verein, sowie an der Fronleichnamsfeier.
An der Begräbnisfeier eines Mitglieds nimmt der Verein teil. An jedem Grabe wird bei einem Mitglied ein Kranz vom Verein niedergelegt.
Vereinsgebühren:
Aufnahme 5 M; Vereinszeichen 5 M;
Jahresbeitrag 5 M; zusammen 15 M.
10. Hat ein Aufzunehmender die Gebühren entrichtet so gilt er als Mitglied.
Für Unfälle haftet der Verein nicht.
Der Ausschuß
Der Verein hatte am 1. Januar 1921 73,30 M Schulden.
Die Lustbarkeitssteuer machte 1921 226,00 M.
Kassenbestand am 31. Dezember 1921 1277,00 M.
Die Vorstandschaft setzt sich zusammen:
1. Vorstand Johann Fröhlich
2. Vorstand Lorenz Gloggner
Schriftführer Ludwig Edbauer
Kassier Franz Jennerwein
Vorplattler Lorenz Erlacher
Am 22. Mai 1921 besuchte der Verein den G.Tr.Er. Verein Schmied von Kochel in Waakirchen mit 10 Personen, zur Fahnenweihe. In Gmund schlossen wir uns den Neureuthern welche Musik bei sich hatten an und marschierten nach Waakirch. Es war dies die erste Fahnenweihe die wir ohne Fahne oder Standarte besuchten. Als Andenken besitzen wir ein Fahnenband. Abends besuchten die Mitglieder den Neureutherball.
Johann Fröhlich Schriftführer
diese besuchten wir mit geschmücktem Daxwagen, daran beteiligten sich 18 Personen. Wir verließen um 3 Uhr früh bei strömendem Regen Dorf Kreuth und erst in Gmund heiterte sich der Himmel auf und wir hatten dann ein sehr schönes Wetter.
Wir erhielten dort den 3. Trachtenpreis und den 1 Weitpreis, es waren 2 gemalene Fahnen. Auch ein Fahnenband erhielten wir.
Johann Fröhlich Schriftführer
Der Verein nahm die 20 Mann starke Neureuther Musik, welche sehr gut spielten und wir hatten einen sehr schönen Überschuß. Wir hatten auch Preise für Hosenlaufen, Eierlaufen und Zylinderstechen.
Es war sehr lustig, jedoch abends gab es einen kleinen Streit mit Herrn Lehmann und wir beschlossen unser Stammlokal nach dem Kaffee Batznhäusl zu verlegen.
Johann Fröhlich Schriftführer
wo der Kirchenbauverein ein Gartenfest abhielt. Wir führten dort zum ersten Mal den Achtertanz auf und fanden sehr großen Beifall.
Johann Fröhlich Schriftführer
Johann Fröhlich Schriftführer
Johann Fröhlich Schriftführer
1. Neuwahl
2. Besprechung über Fahnenweihe
Ergebnis der Neuwahl:
1. Vorstand Seestaller Johann
2. Vorstand Rasch Xaver
1. Kassier Jennerwein Franz
2. Kassier Lindebner Jakob
1. Schriftführer Sanktjohanser Lorenz
als Beisitzer wurden gewählt:
Forstmeister Thoma, Strillinger Andreas, Sanktjohanser Leonhard
1. Vorplattler Erlacher Lorenz
2. Vorplattler Jennerwein Matthias
1. Fahnenjunker Fröhlich Johann
2. Fahnenjunker Kreidl Anton.
Zur Fahnenweihe wurden beantragt:
Fahnenbraut Rasch Maria
Fahnenmutter Frau Gloggner Zahlerbäurin
Fahnenjungfrauen:
Agathe Fichtner, Maria Schober, Elise Gloggner (Zahler), Schäffler Johanna, Jennerwein Leni (Binder), Jennerwein Liesl (Binder), Hagn Hedwig (Thoma), Glas Anna, Winkler Monika, Schneider Leni (Schwester vom Obermayr, Spitzer)
Kranzljungfrauen:
Strillinger Marie, Gerg Kreszenz, Öttl Kathi (Handl), Bartl Marie (Feicht), Scheffler Betti, Rixner Kathl, Thoma Gertraud (Tochter vom Forstmeister Thoma)
Johann Fröhlich Schriftführer
Durch die geschickte Anpassung der Rollen welche hauptsächlich unserm Schinner Hans zu verdanken ist, gelang es uns nach vielen Proben schon am 11. Februar das schöne Stück "s´Jagerblut" aufzuführen.
Da nun das schöne Stück über alles gut gespielt wurde, so mußten wir auf Verlangen der Einwohnerschaft das Theater am 12. Februar und dann nochmals am 19. Februar wiedergeben.
Wir hatten nun mit den drei Aufführungen trotz großer Auslagen einen schönen Überschuß erzielt, den wir hauptsächlich Hans Schinner, Streng, Knabl, Anni Schäffler, Johanna Schäffler, Rasch Marie sowie allen Mitwirkenden zu verdanken haben.
Da nun das erste Theaterstück unerwartet gut ausfiel, so beschlossen wir ein neues Stück "Den Dorfpfarrer" einzustudieren und konnten auch dieses schon am 8. und 9. April 1922 zur Aufführung bringen. Da nun auch dieses noch mal verlangt wurde, so mußten wir es nochmals am 30. April spielen.
Nicht aber bloß das Spiel allein hatte eine solche Zugkraft, sondern auch das schöne Orchester, welches Herr Forstmeister Thoma mit Frau und Herr Hauptlehrer Kirchgeßner leiteten.
Johann Fröhlich Schriftführer
und am gleichen Tag den G.Tr.E. Verein Edelweiß Dietramszell mit 6 Personen bei ihrem Stiftungsfest und lösten überall 12 Festzeichen.
Johann Fröhlich Schriftführer
Es war auch Trachtenschau und es gab sehr wertvolle Preise, wovon wir das Widderhorn erhielten. Zur Erinnerung erhielt der Verein eine Bronze Medaille.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 30. Juli 1922 feierte Dorf Kreuth ein Fest wie es in seiner Art und Größe bisher noch keines erlebt hat.
Monate gehen die Vorarbeiten zurück, aber je näher das Fest kam, desto lebendiger wurde es im Ort. Die letzte Woche ging es zu wie in einem Ameisenhaufen, jung und alt war auf den Beinen, Daxen, Latschen und Almrausch herbeizuholen, die Burschen und Dirndl verwandelten dieselben in Hunderte von Metern Kränze zur Schmückung des Feldaltars, der Tanzbühne und Häuser.
Trotz des Regens der ganzen Woche ließen sich die Burschen des Tales nicht abschrecken, ihre Häuser in den prächtigsten Festtagsschmuck zu stellen wie es sonst noch nirgends der Fall ist.
Der Samstag kam und Petrus war den Kreuthern gnädig. Allmählich verzog sich der Nebel, bayrisch blauer Himmel bedeckte das Tal und in doppelter Frische überschauten die Berge das Tal. Als das Abendrot der Dämmerung weichen mußte, als die Böller krachten und mächtige Feuerzeichen von den bayrischen und Tiroler Bergen hernieder leuchteten, war beste Feststimmung unter jedem Dach eingezogen.
Unterdessen kamen entfernt liegende Vereine an und kameradschaftliche Unterhaltung mit Musik aber ohne Tanz wie es sich bei einer Fahnenweihe gehört schloß die Vorfeier.
Tagerwecken durch Böllerschießen, dessen Widerhall sich in den Bergwänden brach, erschreckt hob das äsende Wild die Köpfe, die Spitzen der Berge glänzten in den ersten Strahlen der Sonne, da wurde es lebendig im Dorf. Die letzten Vorbereitungen waren beendet und die ersten Festgäste kommen nun zu Fuß, mit Rad, mit Wagen und im Auto.
Allen voran unser schneidiger Patenverein "d´Hirschbergler Reitrain" in stattlicher Zahl mit Vorreiter und strammer Musik.
Verein um Verein folgten über 40 an der Zahl vom Festverein empfangen und mit Musik in den Ort begleitet. Um 10 Uhr war Aufstellung und Marsch zur Feldmesse wo Hochwürden Herr Benefiziat Behringer die Weihe vornahm, die hl. Messe las und die Trachtler ermahnte, nicht nur in Tracht, Tanz und Sitte beim Alten zu bleiben, sondern auch im Glauben es den Vätern gleichzutun.
Der herrliche Festgottesdienst (im Kurpark), Männer, Burschen, Frauen und Mädchen in heimatlicher Tracht, auf heimatlichen Boden, in andächtiger Stimmung, in aller Stille um die Fahne geschart, umrahmt von den Felsen und Wäldern des Tales, die feierlichen Weisen der Musik, begleitet vom leisen Rauschen der Weißach, dies alles trug heilige Feststimmung in alle Herzen.
Nach dem Gottesdienst übergab die Fahnenbraut Marie Rasch die Fahne mit sinnigen Worten an den Verein dieselbe mit einem herrlichen Band schmückend.
Darauf zierten die Fahne die Fahnenmutter Rosa Gloggner und der Patenverein mit prächtigen Bändern sowie auch noch die Jungfrauen und die Vorstandschaft.
Unserseits wurde auch dem Patenverein ein Band als Zeichen des Dankes überreicht.
Treffliche Ansprachen von Seiten der Vorstände des Fest- und Patenvereins Hans Seestaller und Josef Bachmaier, sowie kernige Worte des Gauvorstandes Stumpf beendeten den Akt der Weihe.
Um 1 Uhr bewegte sich der schier endlose Zug über Enterfels am Fuße des Leonhardstoa zum Vereinslokal und Festplatz, dortselbst Beginn der Ehrentänze auf der erhöhten und gedeckten Tanzfläche unter dem Schatten der Fichten.
Es erhielten d´Hirschbergler einen zinnernen Pokal als Patengeschenk.
Im Gau Meisterpreise 1. Neureuther Gmund, 2. Hirschbergler Reitrain, 3. Höhastoana Wall.
Weitpreise Alpenrose Maxkron, 2. Eichenlaub Elbach. Ehrenpreise für Musik Hirschbergler Reitrain und Neureuther Gmund.
Außer Gau: Meistpreise 1. Miesbach Stamm, 2. Hirschbachtaler Lenggries.
Weitpreis Edelweiß Günzburg (der Ehemann von der Kramer Anna, Binder, war der Vorstand von diesem Verein),
Ehrenpreise erhielten ferner: Geb. Schützen Komp. Tegernsee, Edelweiß Dietramszell, Broatnstoana Fischbachau, Jagakam Hammer, Tr. Verein Schliersee, Plankastoana Schaftlach, Gleißentaler Oberhaching, Almrausch Stoarösl Vöhring, Silbastoana Bairawies, Taubenbergler Osterwarngau, Simmetsbergler Wallgau, Wildschützen Wien.
Uns aber ist die größte Freude und Erinnerung die Fahnenweihe, daß dieselbe in mustergültiger Ruhe und Ordnung verlaufen ist und jeder Teilnehmer uns versicherte, noch nie ein so schönes und echtes Fest miterlebt zu haben.
Nach der Fahnenweihe begaben wir uns zum Gasthof Lehmann und hielten noch einen Festball ab, wo auch unser Patenverein d´Hirschbergler teilnahmen.
Veteranen Verein Kreuth,
Arbeiter-Kranken-Unterstützungsverein Kreuth,
Hirschbergler Reitrain 108 und 18 Mann Musik;
Taubenberger Osterwarngau, 17;
Edelweiß Dietramszell, 33;
Römastoana Sauerlach, 7;
Schliersee, 23;
Abergler Föching, 10;
Plankenstoana Schaftlach, 21;
Wallberger, 23;
Miesbach Stamm, 23;
Oberlandler Reichersbeuern, 18;
Jagerkamm Hammer, 27;
Höhastoana Wall, 46;
Lenggries, 17;
Schloßbergler Valley, 15;
Schmied von Kochel Waakirchen, 20;
Broatnstoana Fischbachau, 27;
Rosenbergler Parsdorf, 13;
Oberländler Neukirchen, 1; 15 Festzeichen;
Hochbergler Oberwarngau, 14;
Tegernseer Schützen, 29;
Geigastoana Sachsenkam, 12;
Silberstoana Bairawies, 4;
Bodenschneidler Hauserdörfl, 12;
Edelweiß Günzburg, 9;
Simmetsberger Wallgau, 7;
Glaisentaler Oberhaching, 17;
Amberger Pollong, 10;
Wildschützen Wien, 4;
Almrausch Bender, 9;
Hirschbachtaler Lenggries, 28;
Almrausch Neuwied, 10.
Ein zinnerner Pokal von Herrn Sanitätsrat May,
ein Auerhahn von Lorenz Erlacher,
ein Hirschgeweih von Herrn Forstmeister Thoma,
ein Hirschgeweih von Martin Walch,
1 Hirschgeweih vom Sanktjohanser Lorenz,
1 Steinbockhorn von Herrn Schmieseck,
1 Bussart von Herrn Göttfried,
1 Krug und 1 Tafel von Michel Hollaus,
1 Krug von Lorenz Hagn,
1 zinnerner Kelch von Thomas Reiser,
2 Gläser vom Seestaller Johann,
1 Hirschgeweihrahmen von L. Sanktjohanser,
1 Büchse Schinken 9 Pfund von Herrn Lehmann,
verschiedene Preise wurden vom Verein noch gekauft.
Der Leonhardstoa der schaut ganz groß, was ist denn heit in Kreuth drunt los,
das Festtagsgläut und Bölla krachen wia net gscheit.
I moa i laßn net z´lang ron, z´letzt kam i vom Denka z´schadn.
Es Reh, es Gamserl und es Hirsch, heit geht koa Jaga net auf Pirsch;
koa Wildschütz legt heit auf enk o,
wei´ oisam wo die Tracht tragn ko heit in Kreuth da is auf unserm Fest.
Heit is gweiht worn d´Fahn, die si d´Leonhardstoana zuaglegt ham.
Drum sicht ma da von Nah und Weit in Hoamattracht Manna und Weiberleut.
Verein mit Fahna trifft da o so vui daß is net nenna ko,
vorn greif i außa weil sis ghört, daß da jung Göd sein Patn ehrt.
D´Nachbarn vo Reitroa, da brauchst net z´fragn,
Hirschbergler i derf enk mei Vergeltsgott sagn und d´Musi bittert i halt recht,
als oana net an Tusch spuin möcht (Tusch) und i vasprich enks bei da Hand,
da Göd der macht enk gwieß koa Schand.
Jetzt ma is kurz, vastehts mi scho, wir stehn jetzt scho a Zeitl da. Hunga und Durscht wird a hübsch groß,
drum Musikanten laßts oan los, für den Verein und alle Gäst, de kemma san zu unserm Fest (Tusch.
Jetzt Fahnenjunker her zu mir, las no a Wartl redn mit dir,
du sollst die Trachtenfahna tragn, is net gar z´leicht i ko dirs sagn,
sei stolz und trag die Fahn in Ehrn, und dö was zu da Fahna ghörn,
obs guat enk oder schlecht geh´ mag, denkts zrück oft an den heitigen Tag.
Es moants enk neahmt so gut wia i, drum bind i eng dös Bandl hi.
Boarisch woi ma sei, sans oawei gwest, und boarisch woin ma a bleibn.
Wir hoitn unsa Hoamat fest und loßn uns vo neamt vertreibn,
frei woin ma sei jedoch a treu, wo koa Glaub und Treu, blüaht d´Lumperei.
A Mann a Wort muaß geltn grod, woin ma sei redli und frumm,
des Erbteil woin ma erhaltn und kehrat de ganze Welt si um,
in dene Stund laß mas beim Altn, wir Jungfraun woins so haltn.
Für oiwei mit enk Leonhardstoana dös Erbe der Väter bewacha,
dös Bandl is a Zoacha, daß uns ernst tuat sein, drum tua is eng an d´Fahna hi macha.
Heit endli is er da der Tag, nach dera Woch voi Müah und Plog,
a schöne Fahn ham ma jetzt Leut, als Zeichen unserer Einigkeit.
So woin ma bleibn und a echt Boarisch und guat deutsch stets sei,
de Tracht woin ma dahoitn und mit dem Brauch laß mas beim Altn.
Des Gwand was ma bei uns da tragt is a vui schöna wia in da Stodt.
Leider gibts am Land a Leut es is net zum Lacha, de wo selane Modetänz mitmacha.
Für uns aber war des gar net schö, wann ma bei de Gschichtn tuat mitgeh.
Drum bitt in eng am heitigen Tag, folgts so guat als geht mein Rat,
bleibts treu der Heimat, treu da Tracht werds seng, daß dös die Herzen froh und glückli macht;
tuats a an Herrgott danka wia sis ghört, na seids den Nama Trachtla wert.
Als guata Mutter werd i eng stets beisteh obs guat eng oder schlecht tuat geh,
daß aber net vergeßts den Rot von mi, bind i eng dös Bandl an d´Fahn jetzt hi.
Prolog an den Patenverein gesprochen von Johanna Schäffler
Vui Wort san gredt worn heit, aber trotzdem bitt i enk liabe Leit,
hörts jetzt mir a bisserl zua, es dauert net lang,na habts enka Rua.
'Schauts aufi zum Hirschberg, zum Leonhardstoa, da Oa ziemlich groß, da anda a bißl kloa.
Wia friedliche Nachbarn so kemmans ma für, de hoitn zamma so moanat i schier,
daß a bei uns sa herunt a sollt sei, beim Hirschbergler und Leonhardstoana-Verein.
A Herz und a Sinn für die guate alte Art und zammhaltn und Freundschaft bamfest hart,
daß nix schiachs und nix schlechts zwischen uns eine kimmt,
daß nur Liab und Freindschaft bei uns zwoa Platz find.
Ös habts uns heit gmacht a groaße Freud, dafür dank ma eng 1000 mal für alle Zeit.
Es habts uns an Patn gmacht zum heitinga Fest, is gwiß scho a Zoacha vo Freindschaft gwest und habts wia sis gebührt.
Enka Bandl wird gwiß hoch in Ehren ghaltn bei de Junga und bei de Altn.
Und daß sechts daß wahr is wos i hob gsogt,drum hob i enk a Bandl mitbracht,
des soi enk für oiwei a Zoacha sei, daß treu zu enk hoit da Leonhardstoana Verein.
Jetzt Fahnajunker nimm die Fahn als Zeichen daß uns habts vastandn und Vorständ gebts anander d´Händ,
gelobts Freundschaft für´n Verein, mitnand auf d´Nacht wenn ma ausananda gehn na seis letzte Wort "Auf Wiedersehn".
Prolog für die Ausschußmitglieder gesprochen von Agathe Fichtner
Ös werds mas net in Übi nehma, a bißl bittschö hörts ma zua,
zum Wirt werds do no früa gnua kemma, vo mir aus habts boid enka Rua
. Für d´Vorstandschaft do tat i bittn, hoits zamma Leit gehts guat gehts schlecht,
hoits hoch in Ehren dö oitn Sitten dö oite Tracht und sóite Recht.
Was heit versprocha habts für d´Fahn, da Herrgott der hots ghört do am.
Und jetzt soits lebn oisam mitnand, drum Musikanten blosts schö zamm.
Fürn Ausschuß dat i jetzt no bindn dös Bandl eng an d´Fahna no und wo Trachtla zamma findn,
so soi sei d´Fahna strikt voro.
Johann Fröhlich Schriftführer
Zur Erinnerung bekamen wir ein Fahnenband.
Johann Fröhlich Schriftführer
und bekamen dort den 1. Trachtenpreis, einen wertvollen Humpen mit 2 Deckel.
Johann Fröhlich Schriftführer
Die Burschen fuhren per Rad und die Dirndl fuhr Herr Lehmann und Herr Kugelmann Raineralm mit Auto.
Wir bekamen ein Fahnenband und den 2. Preis 2 Bilder und ein zinnernes Krügl.
Johann Fröhlich Schriftführer
indem Vorstand Seestaller die Vorstandschaft aufgeben mußte und wir zur Neuwahl schreiten mußten.
Das Ergebnis der Neuwahl war folgendes:
1. Vorstand Sanktjohanser Lorenz
2. Vorstand Rasch Xaver
1. Schriftführer Obermayer Franz
1. Kassier Jennerwein Franz
2. Kassier Lindebner Jakob
1. Vorplattler Erlacher Lorenz
2. Vorplattler Jennerwein Mathias
Fahnenjunker und Zeugwart Fröhlich Johann
welches sehr gut besucht war; mußten aber trotzdem draufzahlen.
Johann Fröhlich Schriftführer
wovon wir 60.000 M (Inflation) an das Ruhrgebiet ablieferten.
Johann Fröhlich Schriftführer
wovon wir eine schöne Summe einnahmen. Wir hatten jedoch so große Auslagen, so daß sich die Theaterkasse aufgehoben hat.
Johann Fröhlich Schriftführer
Wir lösten dort 15 Festzeichen für ein Fahnenband.
Johann Fröhlich Schriftführer
und lösten dort 15 Festzeichen für ein Fahnenband.
Johann Fröhlich Schriftführer
Wir erhielten dort einen Maßkrug als Ehrenpreis und lösten 15 Festzeichen fürs Fahnenband.
Johann Fröhlich Schriftführer
und lösten 15 Festzeichen für ein Fahnenband.
Johann Fröhlich Schriftführer
Wir erhielten dort den 1. Trachtenpreis mit 84 Punkten. Wir zogen das Los Nr. 7 und bekamen ein Hirschgeweih.
Es wurde kein Eintritt verlangt, jedoch nahmen wir durch freiwillige Spenden 6 Millionen Mark (Inflation) ein. Miteinbegriffen 3 Dollar; das Geld wurde dem Hüttenbaukassier Jakob Lindebner überwiesen.
Johann Fröhlich Schriftführer
Wir hatten schönes Wetter und hielten Hosenlaufen, Schubkarrenrennen und Eierlaufen ab. Außerdem noch Fischstechen, Zylinderstechen und Kegelscheiben. Wir hatten 2 Tanzbühnen und 6 Mann Musik.
Der Überschuß wurde zur Zahlung von Bauholz verwendet.
Johann Fröhlich Schriftführer
in dem Stil wie die Hirschbergler eine haben.
Indem unser Verein aber baugewandte Männer besaß, kamen wir zu dem Entschluß eine Hütte im größeren Stil zu bauen.
Zuerst pachteten wir von der Weißachau den Tennisplatz. Nachdem aber Frau Gräfin Schlippenbach dem Verein Grund schenkte und dadurch mit der Weißachau tauschen konnten, kam der Verein in den Besitz des Tennisplatzes.
Herr Dr. May bestellte gleich den Zement, welchen Herr Österreicher mit dem Dach, welches Herr Walch stiftete, von München mit dem Lastauto nach Kreuth transportierten.
Es wurde der Sockel betoniert, sodann das Bauholz gearbeitet, jedoch von 5-7 Mitgliedern freiwillig, welche noch besonders eingetragen werden.
Außerdem stiftete H.H. Herzog Ludwig 20 Stämme. Herr Dr. May legte die Baukosten aus und so hatten wir bis Weihnachten den Bau in der Höhe bis aufs Dach, dann schneite es den Betrieb bis auf weiteres ein.
Johann Fröhlich Schriftführer
indem sie sich sehr um den Verein verdient gemacht hat.
Johann Fröhlich Schriftführer
Das Wahlergebnis war:
1. Vorstand Sanktjohanser Lorenz
2. Vorstand Strillinger Andreas
1. Kassier Jennerwein Franz
2. Kassier Lindebner Jakob
1. Schriftführer Obermayer Franz
1. Fahnenjunker und Zeugwart Fröhlich Johann
2. Fahnenjunker Plank Georg
Beisitzer: Herr Forstmeister Thoma, Sanitätsrat Dr. May, Sollacher Hans
Nach der Wahl wurde ders Jahresbeitrag auf 2 M, Aufnahme 1,50, Zeichen M 1,50 festgesetzt.
Außerdem wurden Herr Sanitätsrat May und Herr Forstmeister Thoma als Ehrenmitglieder aufgenommen.
Johann Fröhlich Schriftführer
wobei sich 43 männliche und 13 weibliche Mitglieder beteiligten.
Es wurden wertvolle Preis gestiftet und es erhielt jeder einen Preis welche sich folgendermaßen werteten:
Johann Fröhlich Schriftführer
und es zeigte sich wiederum das Zusammenhalten derselben.
Johann Fröhlich Schriftführer
Herr Walch spendierte 50 Liter Bier, wofür ihm von seiten des Vereins alle Anerkennung ausgesprochen wurde.
während alles in bester Stimmung war, überreichten die Mitglieder ihrem 1. Vorstand Sanktjohanser ein Geschenk als Weisert, welcher gänzlich überrascht war und so seine Freude daher um so größer war und so die Feier in bester Stimmung verlief.
Johann Fröhlich Schriftführer
In der heutigen Sitzung handelte es sich hauptsächlich um die Ausgrabung und Unterkellerung unserer Vereinshütte. Wir einigten uns insofern die Ausgrabung teils freiwillig kostenlos, die Betonarbeiten auf Akkord zu vergeben. Den nötigen Zement zu den Kellermauern, soweit der unserige nicht reichen sollte, versprach uns Herr Forstmeister Thoma gegen Bezahlung zu überlassen.
Nachdem man alles weitere auf die kommende Generalversammlung verschob, schloß man die Sitzung.
Johann Fröhlich Schriftführer
Die heutige Generalversammlung war notwendig zur Abänderung der Statuten und Wahl unseres 1. und 2. Schriftführers.
Da der Verein durch die Schenkung des Baugrundes von Frau Gräfin Schlippenbach Grundbesitzer geworden ist, mußten wir uns in das Vereinsregister des Amtsgerichts Tegernsee einschreiben lassen.
Unsere Statuten, wie sie bei Vereinsgründung angefertigt wurden, mußten auf Grund des Amtsgerichtes abgeändert werden und zwar nach folgender Weise:
Der Gebirgstrachtenerhaltungsverein "D'Leonhardstoana e.V. Dorf Kreuth" errichtet durch den Beschluß der ordentlichen Mitgliederversammlung vom 17. April 1924, gegründet als Verein "D'Leonhardstoana" am 26.12.1919
Satzungen des "Gebirgstrachten-Erhaltungs-Verein D´Leonhardstoana e. V."
Der Gebirgstrachten-Erhaltungs-Verein "D´Leonhardstoana e.V. Dorf Kreuth" errichtet durch Beschluß der ordentlichen Mitgliederversammlung vom 17. April 1924, gegründet als Verein "D´Leonhardstoana" am 26.12.1919.
§1 Name und Sitz des Vereins
Der Verein führt den Namen Gebirgstrachten-Erhaltungs-Verein d´Leonhardstoana e.V. und hat seinen Sitz in Dorf Kreuth. Der Verein bezweckt die Sitte und Tracht der Alten zu erhalten, die Liebe zur Heimat zu fördern und betätigt sich hauptsächlich National- und Schuhplattlertänze mit Gesang zur Zither und Gitarre zu pflegen.
§ 2 Der Verein soll in das Vereinsregister eingetragen werden.
§ 3 Mitgliederschaft:
Der Verein besteht aus
a) ordentlichen
b) außerordentlichen
c) Ehrenmitglieder
1. Ordentliche Mitglieder sind solche, welche die erforderliche Tracht tragen und sich ständig an der Tätigkeit des Vereins beteiligen.
2. Außerordentliche Mitglieder sind, welche sich zwar an der Vereinstätigkeit beteiligen, jedoch nicht an der vollständigen Tracht und den Schuhplattlertänzen teilnehmen.
3. Ehrenmitglieder sind welche sich um den Verein besonders verdient gemacht haben oder Gründungsmitglieder sind.
§4 Unter 18 Jahren wird niemand als Mitglied aufgenommen.
Als ordentliches Mitglied kann jeder deutsche Mann, Frau oder Mädchen unbescholtenen Charakters von drei Mitgliedern vorgeschlagen werden, das gleiche gilt für außerordentliche Mitglieder.
Über die Aufnahme von Ehrenmitgliedern entscheidet die Generalversammlung auf Vorschlag des Ausschusses.
Die Aufnahme der übrigen Mitglieder erfolgt durch den Ausschuß.
§5 Austritt und Ausschluß:
Der Austritt steht jederzeit frei, wird aber nur nach schriftlicher Anzeige beim Ausschuß als geschehen betrachtet. Das austretende Mitglied hat die bis zum Austritt anfallenden Pflichten zu erfüllen und für einen dem Verein etwa zugefügten Schaden zu haften.
Verreist ein Mitglied für längere Zeit und meldet sich ab, so gilt er noch als Mitglied, solang er den Beitrag noch weiter bezahlt.
§6 Der Ausschluß eines Mitglieds
erfolgt, falls es die Interessen des Vereins nicht wahrt oder absichtlich schädigt, oder wenn es durch sein persönliches Verhalten berechtigten Anstoß erregt, oder die vorgeschriebenen Pflichten gröblichst vernachlässigt.
Der Ausschluß erfolgt durch die Vorstandschaft.
Der Ausgeschlossene kann die endgültige Entscheidung der Generalversammlung fordern. Für zurückverlangtes und zurückgeliefertes Vereinszeichen werden 2,- M vergütet.
§7 Rechte und Pflichten der Vereinsmitglieder
Jedes Mitglied ist zur strengen Befolgung der Vereinssatzungen verpflichtet.
Sämtliche Mitglieder sind in der Mitgliederliste eingetragen und haben Stimmrecht.
In den Ausschuß können ordentliche und außerordentliche Mitglieder gewählt werden.
Die Ehrenmitglieder genießen alle Rechte des Vereins.
Die ordentlichen Mitglieder haben vor allem zu den Plattlerproben zu erscheinen und sind verpflichtet, sich an die Trachtenvorschrift zu halten.
Die Vorplattler haben die Pflicht den neu eintretenden Mitgliedern das Platteln zu erlernen, bei Festlichkeiten die Tanzordnung zu leiten.
Die Fahnenjunker haben die Fahne, Standarte, Schürzen stets in Verwahrung zu bringen.
Verboten ists links und Schiebertänze zu tanzen, einem Nichtmitglied das Platteln zu lernen.
Über wichtige Vereinsangelegenheiten darf in der Öffentlichkeit nicht gesprochen werden.
§8 Jedes Mitglied verpflichtet sich zur Zahlung:
Aufnahmegebühr 1,50 M
Vereinszeichen 1,50 M
Jahresbeitrag 2,00 M
weibl. Mitglieder 1,00 M
§9 Die Berufung zu einer Generalversammlung
kann jederzeit unter schriftlicher Angabe des Grundes von den Mitgliedern verlangt werden. Die Berufung muß aber mindestens 1/10 sämtlicher Mitglieder unterschrieben sein.
§10 Die Leitung des Vereins obliegt:
a) Vorstand
b) Ausschuß
c) der Mitgliederversammlung(Generalversammlung)
Der Vorstand besteht aus dem 1. und 2. Vorsitzenden,er vertritt den Verein gerichtlich und außergerichtlich, beruft und leitet die Versammlungen des Ausschusses und die Mitgliederversammlungen. Zur gültigen Vertretung gilt die Zeichnung des 1. Vorstandes, in dessen Verhinderung die des 2. Vorsitzenden; letzterer zeichnet aber i.V.
Dem Verein gegenüber ist der Vorstand an die Beschlüsse des Ausschusses und der Mitgliederversammlung gebunden.
Zu Ausgaben für Vereinszwecke ist der Vorstand auch ohne besondere Ermächtigung bis zum Betrag von 200,- Mark berechtigt (Zweihundert).
§11 Der Ausschuß setzt sich zusammen aus:
dem 1. Vorsitzenden
dem 2. Vorsitzenden
den Schriftführern
dem 1. und 2. Kassier
6 Beisitzern
3 Vorplattlern
2 Fahnenjunkern
Der Ausschuß hat für Aufrechterhaltung und Befolgung der Satzungen, sowie für den genauen Vollzug aller Vereinsbeschlüsse zu sorgen.
Der Ausschuß hat das Recht1.die außerordentliche Mitgliederversammlung anzuberaumen
2. das Schiedsgericht in strittigen Fällen zu üben
3. auf Rüge und Verweis einzelner Mitglieder zu erkennen.
4. Unterhaltungen und Festlichkeiten anzuberaumen und durch die Generalversammlung bestimmen zu lassen.
Der Schriftführer besorgt die schriftlichen Arbeiten des Vereins, führt bei allen Versammlungen das Protokoll, hält die Aufsicht über die auf den Verein bezughabenden Schriften, er hat bei der jährlichen Hauptversammlung den Geschäftsbericht zu erstatten.
Der Kassier hat die Beiträge einzuheben, er besorgt im Einvernehmen mit dem Vorstand die Ausgaben, er hat alljährlich bei der Generalversammlung den Rechnungsabschluß vorzulegen, er ist auf Verlangen des Ausschusses jederzeit verpflichtet, Rechnung abzulegen.
§12 Mitgliederversammlung
Die ordentliche Hauptversammlung ist alljährlich in der ersten Hälfte des Monats März zu berufen. Sämtliche Mitglieder sind zu den Generalversammlungen mittels Bekanntmachung im Alpenbote unter Bekanntgabe des Gegenstandes der Beratung einzuladen.
Die Beschlüsse sind in einem Protokollbuch schriftlich niederzulegen und von den Vorsitzenden und Schriftführern zu unterschreiben.
Zur Gültigkeit der Beschlußfassung ist erforderlich, daß der Gegenstand der Beschlußfassung in der Berufung zur Generalversammlung bezeichnet wurde und daß die Berufung an alle Mitglieder ergangen ist.
§13 Die Mitgliederversammlung ist beschlußfähig,
wenn mindestens zwanzig Mitglieder anwesend sind.
Die Beschlüsse werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefaßt. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden.
Zu einem Beschluß, der die Änderung der Satzungen oder die Vereinsauflösung betrifft ist eine Mehrheit von 3/4 der erschienenen Mitglieder erforderlich. Die Beschlußfassung kann mündlich oder schriftlich vor sich gehen.
§14 Der Mitgliederversammlung obliegt:
a) Entgegennahme der Rechnugsablage
b) Wahl des Ausschusses
c) Beschlußfassung über:1. Satzungsänderung
2. Eingehung von Rechtsgeschäften über Grund und Boden
3. Aufnahme von Darlehen
4. Entgültige Entscheidung übner Ausschluß eines Mitgliedes
5. Ernennung von Ehrenmitgliedern.
§15 Vereinsjahr:
Das Vereinsjahr ist da Kalenderjahr
§16 Solange noch drei Mitglieder für Erhaltung des Vereins stimmen,
kann derselbe nicht aufgelöst werden.
§17 Bei Auflösung des Vereins
übernimmt ohne Nutzniesung die Aufbewahrung und Verwaltung des Barvermögens, Vereinsgegenstände, Fahne, Standarte, der Bruderverein d´Hirschbergler Reitrain, bis sich wieder 10 Burschen finden, welche den Verein nach vorstehenden Satzungen wieder aufrichten.
In dieser Fassung wurden die Satzungen einstimmig angenommen. So beschlossen in der Mitgliederversammlung vom 17. April 1924.
Ferner wurden wir uns darüber einig, die Unterkellerung der Hütte freiwillig von den Vereinsmitgliedern auszuheben und dann gegen Zahlung die Betonarbeiten von den Arbeitern des Forstamtes Kreuth vollziehen zu lassen.
Als erster Schriftführer wurde meine Wenigkeit (Fröhlich Hans), als zweiter Quirin Götschl gewählt.
In der Hoffnung, die Hütte bald fertig betrachten zu können, schloß erster Vorstand die Versammlung.
Johann Fröhlich Schriftführer
Sanktjohanser Lorenz, Jennerwein Franz, Obermayer jun., Kreidl Anton, Gloggner Peter, Fröhlich Hans, Schinner Hans, Erlacher Hans, Plank Georg, Willibald Franz, Sollacher Hans, Leo Hans, Rohnbogner Josef, Hollaus Michl, Gloggner Anton sen. Knabl Josef, Erlacher Josef, Streng Ernst, Erlacher Simon, Öttl Johann, Kandliger Josef, Hagn Lorenz, Reifenstuhl Peter, Lindebner Jakob, Pötzinger Thomas, Öttl Peter, Jennerwein Hiasl, Spiegler Hermann, Jennerwein Georg, Nachmann Stefan, Grill Peter, Walch Martin, Mehringer Heinrich, Hagn Georg, Erlacher Josef, Rixner Lorenz, Reiser Thomas, Dr. May, Winkler Josef, Obermayer sen., Gloggner Lorenz, Forstmeister Thoma, Fichtner Agatha, Schäffler Anni, Jennerwein Lisl Zahler, Gloggner Lisl, Hagn Hedwig, Frau Thoma, Schneider Leni, Jennerwein Lisl, Jennerwein Leni, Kirchgeßner Mari, Strillinger Mari, Spiegler Anni, Schütz Anni.
Am 19. Juli hielt der Verein seine Hütteneröffnung.
Acht Tage zuvor war man schon eifrig bemüht die Hütte in Festtagsschmuck zu stellen. Um halb 8 Uhr teilte sich der Vorhang und Herr Forstverwalter Hofer sprach die Eröffnungsrede. Dann übergab Sanitätsrat Dr. May mit sinnigen Worten dem Verein die Hütte, in Form einer Hütte, welche dem Verein als Sparkasse dienen sollte, mit dem Wunsche die Einigkeit der jungen Burschen vom Kreuther Tal zu fördern.
Erster Vorstand Sanktjohanser übernahm das Modell und so auch die eigentliche Hütte im Namen des Vereins und bedankte sich in erster Linie bei Herrn Sanitätsrat May als eigentlichen Erbauer der Hütte. Ferner bedankte er sich bei allen welche sich bei der Erbauung der Hütte betätigt haben. Diese Männer, welche für den Verein so vieles leisteten, sollen daher auch dauernd in der Chronik des Vereins zu finden sein.
1. Gräfin Schlippenbach für die Schenkung des Baugrundes und Bauholz.
Herzog Ludwig stiftete dem Verein 7 cbm Bauholz.
Martin Walch zahlte aus seiner Tasche das Dach;
Feicht, Rasch, Lindebner, Zahler, Böckl, Spitzer und Danzl leisteten unentgeltlich Fuhrwerk.
Forstmeister Thoma durch entgegenkommen zur Erhaltung des Baugrundes, sowie Überlassung von Zement und den Forstarbeitern.
Herr Baron Massenbach mit Frau für Malen der Theaterbühne.
Edbauer, Hollaus, Rauhecker und Garber verlangten niedrigeren Lohn als Tarif war.
Ferner zeichneten sich für unentgeltliche Holz- und Betonarbeiten aus:
Müllauer mit Buben, Sanktjohanser, Fröhlich, Jennerwein Franz und Hiasl, Sollacher, Kreidl Anton und Wilhelm, Erlacher Sepp und Hardl, Strillinger, Erlacher Sepp und Simon, Langer, Winkler, Götschl und Pötzinger.
Hierauf schloß erster Vorstand seine Eröffnungsrede.
Johann Fröhlich Schriftführer
Maria Strillinger sprach dann einen Prolog und überreichte Herrn Sanitätsrat ein Diplom als Ehrenvorsitzenden des Vereins.
Baron Massenbach mit Frau wurden als Ehrenmitglieder in den Verein aufgenommen.
Zum Schluß wurde noch das Theaterstück Brautschau aufgeführt. Nach dem selben war gemütliche Tanzunterhaltung.
Johann Fröhlich Schriftführer
sowie Volksbelustigungen, Pfeifenlaufen, Zylinderstechen, Hütlwerfen, Fischstechen, Kegelscheiben und Eierlaufen. Vor unserer Hütte war die Hüttenkasse aufgestellt, welche sich reichlicher Einnahmen erfreuen durfte.
Es spielte die Kapelle Salzberger. Unser Bruderverein kam mit Daxwagen angerückt. Abends wurde das Theaterstück "die Brautschau" nochmals zum Besten gegeben.
Johann Fröhlich Schriftführer
welches jedesmal sehr gut besucht war. Nach dem selben war jedesmal gemütliche Tanzunterhaltung.
Johann Fröhlich Schriftführer
Johann Fröhlich Schriftführer
Wir fuhren mit einem Daxwagen und einem Figurenwagen darstellend Leonhardstein, Kirchl, Feldkreuz mit jungem Trachtenpaar nach Schwaighof. Dort war Aufstellung der Wägen und der Zug bewegte sich durch Rottach-Egern nach Reitrain. hierauf war Gartenfest.
Wir nahmen in der Hütte der Hirschbergler Platz und machten eine Zeche. Auf der Heimfahrt kehrten wir noch im Gasthaus Scharling zu. Dort wurde auch noch fleißig das Tanzbein geschwungen.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 24. August hielt der Verein sein 2. Gartenfest ab.
Es spielte die Musikkapelle Maier (Guggn Sepp). An Volksbelustigungen gab es Zylinderstechen, Schubkarrenrennen und Eierlaufen.
Abends brachte der Geb. Tr. Er. Verein Neureuther Gmund das Theaterstück "Der verlorene Sohn" zur Aufführung. Hernach war gemütliche Tanzunterhaltung und allzuschnell schlug die Stunde des Scheidens.
Johann Fröhlich Schriftführer
An diesen beiden Tagen brachte der Verein das Theaterstück "der Gewissenswurm" zur Aufführung.
Unsere Vereinshütte war schon immer lang vor Beginn stets überfüllt. Am gelungensten war der Schultes Bertl. Er brachte unter den Zuschauern wahre Lachsalven hervor. Nach dem Theater war gemütliche Unterhaltung mit Tanz und gar schnell waren die Stunden vorüber.
Johann Fröhlich Schriftführer
1. Vorstand eröffnete abends 8 Uhr die Versammlung und bedankte sich für das zahlreiche erscheinen.
Die Tagesordnung lautete:
1. Aufnahme neuer Mitglieder
2. Bericht des Vorstandes, 1. und 2. Kassier und des Schriftführers
3. Neuwahl
4. Vereinsangelegenheiten
1. Punkt war schnell erledigt und sodann ergriff 1. Vorstsand das Wort. Er betonte vorallem unsere Tätigkeit und das feste Zusammenhalten. Wir haben jetzt eine Vereinshütte auf die wir stolz sein können.
Der Bericht des 1. und 2. Kassiers fiel in vollster Zufriedenheit der Anwesenden aus, sowie auch der Bericht des Schriftführers und man schritt zur Neuwahl welches folgende Resultat ergab:1. Vorstand Sanktjohanser Lorenz
2. Vorstand Strillinger Andreas
1. Kassier Jennerwein Franz
2. Kassier Lindebner Jakob
1. Schriftführer Fröhlich Johann
2. Schriftführer Götschl Quirin
1. Vorplattler Erlacher Lorenz
2. Vorplattler Jennerwein Hiasl
1. Fahnenjunker Fröhlich Johann
2. Fahnenjunker Plank Georg
Beisitzer: Sollacher Hansl und Forstmeister Thoma.
Ferner wurde ein Hüttenausschuß und eine Theaterdirektion gewählt.
Unter ersteren 1. Vorsitzender Dr. May Hüttenwart Walch Sanktjohanser Lindebner Edbauer Thoma Strillinger.
Theaterdirektion Schinner Hans, Thoma, Sanktjohanser, Strillinger, Dr. May, Streng.
Erster Vorstand ermahnte dann die Mitglieder auch im neuen Jahr so fest zusammen zu halten wie im Alten. Hierauf schloß die Versammlung
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 26. Oktober 1924 wurde vom Verein das Theaterstück "Almerrauch und Edelweiß" zur Aufführung gebracht. Es war sehr gut besucht. nach dem selben war gemütliche Tanzunterhaltung.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 5. November 1924 beging unser Ehrenvorsitzender Dr. May seinen 51. Geburtstag. Aus diesem Anlaß ließ es sich der Verein nicht nehmen, in der Vereinshütte eine kleine Feier abzuhalten. Abends holten wir ihn in seinem Haus ab und begleiteten ihn zum Stammlokal.
Strillinger Mari sprach einen Prolog und sämtliche Anwesende gratulierten ihm herzlich, in der Hoffnung recht lange noch in unserm Verein als Mitwirkender zu sein. Dann ließ die Musik ihre lustigen Weisen ertönen und es wurde fest getanzt und geplattelt.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 28. Dezember und am 1. Januar brachte der Verein in seiner Vereinshütte auf Anregung vom Herrn Sanitätsrat Dr. May die Hl. Nacht von Ludwig Thoma zur Aufführung.
Der Andrang war so stark, daß schon lange vor Beginn der letzte Platz besetzt war. Die persönliche Leitung hatte Opernsänger Mathaus Römer. Der Kreuther Kirchenchor unter Leitung Forstmeisters Thoma und Hauptlehrer Kirchgeßner hatte auch nichts Leichtes. Hans Schinner war wirkungsvoll als Sprecher. Die lebenden Bilder von Wilhelm Schulz waren herrlich anzuschauen und der Verein kann stolz sein dieses schöne Stück zur Aufführung gebracht zu haben. Nach denselben war jedesmal gemütliche Unterhaltung.
Johann Fröhlich Schriftführer
Noch nie habe ich den Tegernsee so tief-tintenblau, so achensee-ähnlich gesehen als damals bei der Einfahrt in Gmund. Er war wie ein blitzendes Becken, auf dem die Sonne tausend silberne Tänze aufführte. Auf blauer Bahn zogen die kleinen, schwarzen, weißschnäbligen Tuck-Antl im Delta dahin.
Dieser Winter sieht sich an wie ein gefrorener Herbst. Die Wiesen sind blank und braun, vom Reif verbrannt, auf den Bergen liegt eine dünne Schneedecke, aber sie schaut wie eine Täuschung aus, wie ein Betrug der Natur, und so ist eigentlich nur Winter auf Ruf und Widerruf.
Auf dem Risserkoglgrat ist ein Insektensummen wie in heißen Sommern. Die wilden Waldwespen sind harb und verfolgen brummig den achtlosen Bergwanderer, der in ihr Bodennest tritt.
In der Dusl-Au unterm Leonhardstein ist die laue Luft erfüllt vom schallenden Gesang aller Waldvogelarten. Der Hirsch steht noch hinten im Berg, die Gams wechselt zwischen Kar und hohen Grasbändern; da hat der Wind den Schnee gefegt; da fühlt sich das Scharl wohl und läßt sich vom Föhn durch den Bart fahren, daß es den weichen, seidigen Wachler aufhebt.
Ein strammer Winter wär mir lieber gewesen. Im Schlitten, bei knirschenden Schnee mit Schellengeklingel in den Kreutherer Winkel zu fahren, darauf hatte ich mich woltern gefreut. Die Hirschfütterung in der Langenau, zu der mich Ludwig Thoma so oft mitnehmen wollte, hätte ich gerne gesehen.
Der Winter hätte ja nicht gleich so wild sein müssen wie im vorigen Jahr; da haben 32 starke Bauernpferde den eisernen Schneepflug nicht von Kreuth bis zur Glashütte gebracht, und vor drei Jahren habe ich mich am Dreikönigstag nur mit aller Mühe zur "Schanz" durchgeschlagen.
Bricht für Kreuth eine neue, die dritte Periode der Blütezeit an? Nach dieser wunderschönen Aufführung der „Heiligen Nacht“ von Ludwig Thoma (mit der Musik von Matthäus Roemer) mußte man es glauben. Ich bin dabei gewesen, als die „Leonhardstoana“ ihr Gründungsfest feierten, im Juli 1922. Der Tag wurde mit allem bäuerlichen Pomp und Gepränge begangen. Reiter sprengten auf geputzten Pferden durch das Dorf, als ob es zum Leonhardiritt ginge.
Nach zwei Jahren schon konnte der Verein ein eigenes Heim beziehen. Enter der Weißach, unter dem Hang von Riedlern, steht ein naturbraunes Blockhaus im Hölzl und heißt sich bescheiden: Die Leonhardstoana-Hütte; ist aber ein sauber geschnitztes Schmuckkastl im Innern und für aufgeschlossene Geselligkeit ein warmer, wohliger Winkel. Das getäfelte Deckengewölbe gibt dem Raum das Aussehen eines kleinen Bauerntheaters, und das soll es ja sein. Hier wollen die Kreutherer in ihrer Weise Komödiespielen, und wie glücklich und geschickt sie sich stellen, das eben haben sie mit der „Heiligen Nacht“ bewiesen.
Mich hat die Aufführung des Thomaschen Werkes, seines feinsten und zartesten Einfalles, tief im Herzen gerührt. Wenn Thoma ins „Bad“ ging, zu seinem liebsten Freund, dem Herzog Ludwig Wilhelm in Bayern, oder in die Langenau, ins Bayernalpl oder auf die Geißalm, da hat er gerne den heimlichen hinteren Weg genommen, am Willibaldhäusl vorbei über die Vogelau, um dem Gewimmel der Wagen und Menschen „auszukommen“.
Dahinten gerade liegt die trauliche Hütte, in der am Sonntag zum erstenmal die Musik erklang, die Matthäus Roemer dem Gedicht seines Freundes unterlegt hat, herrliche Harmonien, die mit Thomastimmung förmlich geladen sind. Ludwig Thoma hat dieses Werk, das er nach der Heimkehr von den Schlachtfeldern Galiziens um die Weihnacht 1915 schrieb, über alles geliebt. Er hat einmal einen dummen Frager abgefertigt, der wissen wollte, ob das Gedicht „im Sommer oder wirklich im Winter“ entstanden sei. Damals wurde er gegen seine Gewohnheit wild, und er machte seine berühmte abweisende Bewegung mit der rechten Hand (vier Finger reißen einen Halbkreis zur Daumenwurzel hin): „Dös, moan i, mirkt ma do, daß ma so was nur zu dera Zeit schreiben ko.“ Zu dera Zeit: das waren die Wochen um Weihnachten. Und den kleinen Töchtern Ignaz Taschners hat er heimlich den Text der Gesänge handschriftlich gegeben. Wie zierlich und zart waren die Blätter beschrieben! Es war zu Ostern 1917.
Noch eine Liebes hat die Leitung des Kreutherer Festes dem Heimatdichter angetan: man hat sieben Lebende Bilder nach den Zeichnungen von Wilhelm Schulz gestellt. Wilhelm Schulz und Thoma, ein Kapitel für den Biographen! Der brave Schulz hat den Geist dieses großen Gedichtes mit seiner deutschen Seele gleich erfaßt. So sehr hat Thoma die Bilder von Schulz geliebt, daß er ihn am Ertrag des Werkes aus freiem Entschluß zur Hälfte beteiligte, was der Künstler 1921 schon wieder vergessen hatte oder noch wahrscheinlicher: er hat es in seiner Uneigennützigkeit gleich ganz überhört!
Natürlich, die Bilder von Wilhelm Schulz waren stark ins Oberbayrische umgebogen. Der Stall von Betlehem war ein Holzerkobel, der Joseph ein rassiger, schwarzbärtiger Gebirgler in grauer Jägerjoppe und wollenen Schneestrümpfen, die Maria ein Bauernmädl (Tochter des Bürgermeisters (Zobl-Marie)) mit Schal und Fürta, und vorm Rößlwirt stand ein richtiger altbayrischer „Hausl“ im Schein der Laterne. Der Tod und der Geizkragn, der Stern von Betlehem mit dem Strahlenkranz, die Vision des Handwerksburschen, die Hütte mit der Krippe, die Anbetung des Kindes durch kleine Engel, die vom Dach des Stalles durch die Luken in andächtiger Neugier auf das Jesuskind gucken – es sind lauter starke Bilder gewesen, die das Mysterium der „Heiligen Nacht“ in rührender Innigkeit anschaulich machten. Baron Massenbach, ein hochbegabter Stuckschüler, hat die Prospekte gemalt.
Sanitätsrat Dr. May hatte die szenische Leitung: er war Intendant, Regisseur, Beleuchtungsinspektor, Inspizient und Kulissenschieber in einer Person. Seinem starken Willen, seinem Kunstsinn und seiner Opferfreudigkeit ist das Wagnis vor allem zu danken.
War es wirklich ein Wagnis? Ich hatte ein wenig Angst für den Kreuther Kirchenchor, denn die Schwierigkeiten des Chorsatzes sind haarig, wie man sagt. Aber Hauptlehrer Kirchgeßner, der auch den Orgelpart am Harmonium ausführte, wurde damit in fleißiger Arbeit fertig. Dirigent war Forstmeister Thoma; er hat die Roemerische Schöpfung in starken Steigerungen zur hallenden Höhe des großen Halleluja geführt. Freilich hatte er eine bereits wohlbewährte Auswahl von Münchner Gitarristen um sich und Solisten von hohem Rang: den hellen loheren Sopran der Frau Burckhard, die Erda-Stimme der Frau Dr. Altmann, einen Alt wie Orgelton und Glockenklang. Dr. Roemer, den wir schon aus den Münchner Aufführungen kennen und einen jungen sympatischen Baß, den Forstreferendar Hugo Peißner. Hans Schinner, als Eingesessener mit den letzten Feinheiten des Dialekts bekannt, war wirkungsvoll als Sprecher.
Unter den Gästen waren die Herzoginnen Karl Theodor und Eleonore mit Mitgliedern der herzoglichen Familie von Urach – das aristokratische und das bäuerliche Kreuth bunt durcheinander, wie es ein alter und guter bayrischer Brauch ist.
Das war, glaube ich, der Anfang einer neuen Zeit für Kreuth. Die erste Periode der Blüte hat mit König Max, dem "Vater", begonnen, und sie hat sich mit Unterbrechungen fortgesetzt, bis in die Tage des Kaisers Franzl. Ich denk es noch gut, wie Franz Josef durch Rottach nach Bad Kreuth fuhr. In vielen glänzenden Karossen kamen die Kavakiere seiner Umgebung an und alle hatten sie den Backenbart ihres Herrn. Einer sah dem anderen gleich, aber vor dem Hause der Gräfin Larisch schied sich der Kaiser deutlich aus: da stieg der ab und die Kinder der Gräfin, alle viere, beugten vor ihm das Knie ...
es kam den kleinen Bauernbuben wunderlich vor, daß ein Mensch von Fleisch und Blut wie der liebe Gott geehrt wurde, in der großen Welt. Als ich dann später auf der lateinischen Schule lernte daß der Kaiser von Österreich den Titel Apostolische Majestät führt, war ich mit dem Anblick versöhnt.
Die zweite Periode war kleinbürgerlicher und bäuerlicher Art. Sie ist bloß mit drei Namen verknüpft, aber die Alten sagen, das sei die zünftigste Zeit in Dorf Kreuth gewesen, als der Bäck Sanktjohanser, der alte Spitzer und der Hanl-Hansä "Dorfmusik spielten". Es war aber auch eine Gefahr; das liebe Dörfl saß in seinem männlichen Teil beim Wirt, dem Bäck sein Brummbaß ging den ganzen Tag, bis der Hergott der ewigen Gemütlichkeit ein Ende machte: den Hanl-Hansä, einen blonden, bildhübschen, goldbärtigen jungen Bauern, meinem lieben Vetter und präsumtiven Firmpaten, holte er mit 30 Jahren aus dem heiteren Kreis, den Bäck hat nicht weit vom Wirt der Schlag getroffen, dann wurde es stiller in Kreuth, und in der letzten Zeit drohte alles zu zerflattern, wie draußen in Rottach.
Nun aber haben zwei gute Kreutherer, der Herr Herzog und Sanitätsrat Dr. May, die alte Geselligkeit zum Sammeln geblasen. In der Hütte am Gernberg hinterm "Bad" hat sich die grüne Gilde angesessen, und Dr. W. May hatte sich mit schönem Erfolg bemüht, die alte bayerische Freude am festtägigem Vergnügen im edelsten Sinne aufzubelzen. Nun aber kam nach festlichen und fröhlichen Stunden, eine traurige Fahrt, noch nie hab ich den Tegernsee, meinen See, so grau und glanzlos und so höllenschlundähnlich schwarz gesehen. Ich weiß wohl, warum ...
In der Ausschußsitzung wurde beschlossen Stellung zu nehmen gegen die Weißachaubeteiligten, weil sie die neue Straße direkt an unserer Hütte vorbei machen wollten. Es wurde eine Beschwerde aufgesetzt, in der wir protestierten, daß die Straße weiter nach rechts verlegt werden solle.
Johann Fröhlich Schriftführer
Der Generalversammlungsbericht lautete Neuwahl eines 2. Vorstandes weil Andreas Strillinger abdankte. Er wurde von den meisten Mitgliedern gebeten, die Wahl wieder anzunehmen doch er lehnte von einer Wiederwahl ab.
1. Vorstand Sanktjohanser dankte ihm für seine treue Mitarbeit und schritt zur Wahl.
Jennerwein Matthias wurde als 2. Vorstand und zugleich als 1. Vorplattler gewählt.
Obermayer Franz wurde 2. Vorplattler.
Hierauf schloß 1. Vorstand die Versammlung. Abends 8 Uhr wurde das Theaterstück der Gewissenswurm zur Aufführung gebracht, welches sehr gut besucht war.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 8. Februar 1925 wurde auf vielseitigen Wunsch von Fremden die "Hl. Nacht" noch mal aufgeführt. Trotzdem es schon zweimal gespielt war, war die Hütte bis auf den letzten Platz besetzt, was wir hauptsächlich unserm Ehrenvorsitzenden Sanitätsrat May verdankt haben.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 22. Februar 1925 brachte der Verein zwei Einakter zur Aufführung, nämlich "Brautschau" und "Gelähmte Schwingen" von Thoma. Die Hütte war bis auf den letzten Platz besetzt. Auch hatten sich schon viele Zuschauer maskiert eingefunden. Die Theaterstücke wurden sehr gut gespielt.
Nach denselben war gemütliche Unterhaltung und es kamen immer mehr Masken herbei. Kurz vor dem Schluß kam es zu einem unliebsamen Auftritt, welchen alle Vereinsmitglieder wissen, aber nicht in das Vereinsbuch hinein paßt. (Strillinger Marie war in einer französischen Uniform. Ein junger Doktor von der Krankenanstalt Dr. May regte sich darüber sehr auf).
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 14. März führte der Verein ein Theaterstück auf, welches Herr Förster Hofer verfaßte. Es hieß "der Traum des Forstreferendars" und galt hauptsächlich unserm Ehrenmitglied Herrn Forstmeister Thoma. Bei Anbruch der Dunkelheit holten ihn 20 Vereinsmitglieder mit Lampion von seiner Wohnung ab und geleiteten ihn zur Vereinshütte. Über das Theaterstück, welches ihm sehr gut gefiel, sprach er Herrn Förster Hofer seine Anerkennung aus.
Den Verein ermahnte er, fest zusammen zuhalten. 1. Vorstand Sanktjohanser überreichte ihm unter Hochrufen der ganzen Anwesenden ein Ehrendiplom.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 12. April 1925 brachte der Verein das Theaterstück "s´Glück vom Kindhof" zur Aufführung, welches sehr gut gespielt wurde und alle Anerkennung von den Zuschauern erhielt.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 18. April 1925 führte der Verein das Theaterstück "das Versprechen hinterm Herd" auf, welches sehr gut besucht war. Dazu war auch Reiter, Holl und Kiem erschienen welche nach dem Theaterstückl lustig zum Tanz aufspielten.
Johann Fröhlich Schriftführer
Johann Fröhlich Schriftführer
Wir erhielten ein Erinnerungsband.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 10. Mai 1925 brachte der Verein "Brautschau" und "erster Klasse" zur Aufführung.
Es war sehr gut besucht. Herr Baron Massenbach, unser Bühnenmaler, hatte ein Kuzzee gemacht. Im Hintergrund sah man die Landschaft vorbeigehen. Für diese Arbeit verdient er vom Verein alle Anerkennung.
Johann Fröhlich Schriftführer
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 29. Juni 1925 wiederholte der Verein das Stück "Versprechen hinterm Herd". Dazu war auch das Künstlertrio Reiter, Holl und Kiem erschienen, welche nach dem Theater ihre lustigen Weisen zum Tanz hören ließen.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 12. Juli wiederholte der Verein das Theaterstück "Brautschau" und "erster Klasse". Vor Beginn der Vorstellung war der letzte Platz schon besetzt und die Spieler erhielten alle Anerkennung von den Zuschauern.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 19. Juni beteiligte sich der Verein an der Fahnenweihe des G.T.Er.V. Jenbach. Mit 3 Personenauto fuhren wir nach Scholastika von dort mit dem Dampfer nach Seespitz und dann zu Fuß nach Jenbach und auch so wieder zurück.
Der Verein erhielt einen Ehrenpreis in Gestalt eines schönen Fahnenbandes sowie ein Erinnerungsband.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 26. Juli 1925 wiederholte der Verein das Theaterstück "s´Glück vom Kindhof" welches sehr gut ging. Nach demselben war gemütliche Tanzunterhaltung.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 2. August hielt der Verein sein Gartenfest ab. Es kamen 60 Mann mit dem Lastauto vom Trachtenverein Hausham. Wegen der schlechten Witterung wurde in der Hütte getanzt wozu Guggn Sepp flott aufspielte. Bei Anbruch der Nacht als die Haushamer heimfuhren ging es immer noch lustig her. Immer wechselten Gesang und Tanz bis spät in die Nacht hinein.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 9. August 1925 brachte der Verein das Theaterstück "Jagabluat" zur Aufführung. Es waren die meisten Plätze in der Hütte besetzt. Nach demselben war gemütliche Tanzunterhaltung wozu der Guggn Sepp flott aufspielte.
Johann Fröhlich Schriftführer
Bei diesem ging es sehr gemütlich zu.
Johann Fröhlich Schriftführer
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 24. Oktober 1925 hielt der Verein seine diesjährige Generalversammlung ab, welche sehr gut besucht war.
1. Vorstand eröffnete die Versammlung, dankte für das zahlreiche Erscheinen und man ging zur Tagesordnung über.
Dieselbe lautete:
1. Aufnahme neuer Mitglieder
2. Bericht des Vorstandes 1. und 2. Kassier und des Schriftführers
3. Neuwahl
4. Vereinsangelegenheiten.
1. Punkt war schnell erledigt.
Sodann ergriff 1. Vorstand das Wort. Er dankte für das feste Zusammenhalten während des ganzen Jahres, für die Tätigkeit des Vereins in demselben und für die Leitung des Theaters Herrn Sanitätsrat May und Forstmeister Thoma.
Der Bericht des 1. und 2. Kassiers sowie des Schriftführers fiel in vollster Zufriedenheit aus und man schritt zur Neuwahl.
So wurde ein Wahlausschuß gewählt, welcher die Stimmzettel verteilte und die Ergebnisse notierte.
Gewählt wurden:
1. Vorstand Sanktjohanser Lorenz
2. Vorstand Spiegler Hermann
1. Kassier Streng Ernst
2. Kassier Lindebner Jakob
1. Schriftführer Fröhlich Johann
2. Schriftführer Hagn Georg
1. Vorplattler Jennerwein Hiasl
2. Vorplattler Obermayer Franz
Fahnenjunker Erlacher Simon
Beisitzer: Sollacher Hans und Forstmeister Thoma.
Im Hüttenausschuß wurde gewählt Sanitätsrat May Hüttenwart Walch, Sanktjohanser, Lindebner, Edbauer, Thoma und Spiegler.
Zur Theaterdirektion wurden gewählt:
Thoma, Sanktjohanser Jennerwein, Spiegler, Dr. May und Streng.
1. Vorstand richtete an den Verein die Bitte auch im neuen Jahr wieder so zusammen zuhalten wie im Alten. Hierauf schloß er die Versammlung mit dem Wahlspruch: Treu dem guten alten Brauch.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 31. Oktober 1925 veranstaltete der Verein eine Abschiedsfeier
für unsere liebes Mitglied Forstverwalter Hofer den der Dienst in ein anderes Forstamt rief.
Abends 8 Uhr versammelte sich der Verein in seiner Hütte und es wurde ein Einakter zur Aufführung gebracht mit dem Titel "Jagerei muß glernt sein". Forstmeister Thoma betonte in seiner Rede daß der Verein einen guten Trachtler sowie Zitherspieler und so einen pflichtgetreuen Gehilfen verliert.
1. Vorstand Sanktjohanser dankte ihm für seine Mitarbeit und überreichte ihm ein Geschenk. Als Konzertmusik spielte die Kapelle Guggn Sepp.
Johann Fröhlich Schriftführer
Schon lang vor Beginn der Feier war der Saal bis auf den letzten Platz besetzt.
Die Gäste im Sanatorium des Herrn Sanitätsrat gaben ein Theaterstück mit 5 Akten zum Besten welches die Überschrift führte "Pygmalion" und von denselben sehr gut gespielt wurde.
Herr Sanitätsrat war höchst erstaunt darüber, da die Feier im geheimen arangiert wurde. Er dankte allen Mitwirkenden für die Ehre die ihm zuteil geworden ist, und brachte zum Ausdruck daß es für ihn eine wahre Freude sei, den Verein so fest zusammen zuhalten zu sehen. Als Konzertmusik war auch diesmal Guggn Sepp erschienen.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 8. November 1925 wurde das Theaterstück "Pygmalion" wiederholt. Die Besucher waren aber diesmal nicht so zahlreich wie das erstemal.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 8. und 13. Dezember 1925 wurde das Theaterstück "der Fleck auf der Ehre" zur Aufführung gebracht. Das Stück wurde sehr gut gespielt. Diesmal hatte auch unser Ehrenvorsitzender Dr. May eine Rolle übernommen. Die steirische Kleidung, welche uns leihweise überlassen wurde, ernteten unter den Zuschauern großen Beifall.
Nach demselben war Konzert von Reiter, Holl und Kiem. Kiem Pauli erfreute auch die Besucher durch seine lustigen Lieder.
Johann Fröhlich Schriftführer
Auch wie im vorigen Jahr, so wurde auch heuer wieder die "Hl. Nacht" am 25. Dezember 1925 zur Aufführung gebracht. Es verlief in der selben Weise wie 1924, wofür allen Mitwirkenden herzlichst gedankt sei.
Johann Fröhlich Schriftführer
1925 hatte der Verein 110 Mitglieder, davon 81 männlich und 29 weiblich.
Aufnahmen 7 Personen, 3 männlich und 4 weiblich.
Ausgetreten sind 1925 5 Personen männlich.
Am 23. Januar 1926 brachte der Verein die Theatersstück "1. Klasse" und "Brautschau" zur Aufführung. Auf Anlaß von Herrn Sanitätsrat Dr. May waren von München 70 Mitglieder einer Theatervereinigung erschienen, bei denen die Spieler alle Anerkennung ausgesprochen wurde.
Nach der Vorstellung war gemütliche Tanzunterhaltung bis spät in die Nacht hinein.
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bei welchem unsere alte Dorfmusik zum Tanz aufspielte. Es waren sehr viele Masken erschienen. Die Hütte war bis auf den letzten Platz besetzt und allzufrüh kam die Zeit wo man ans Heimgehen denken mußte.
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Am 13. und 28. Februar führten der Verein das Theaterstück die "ledigen Eheleute" auf, welches jedesmal sehr gut besucht war. Die Spieler ernteten großen Aplaus. Nach den Vorstellungen war jedesmal gemütliche Tanzunterhaltung.
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Es galt diesmal hauptsächlich Herrn Dr. Wegener, welcher kürzlich nach Kreuth zugzogen kam und ein Freund unseres Vereins ist, zu ehren.
Die Spieler ernteten großen Beifall.
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Am 4. April 1926 wurde das Theaterstück "der Paragraphenschuster" zur Aufführung gebracht.
Schon lange vor Beginn war der letzte Platz besetzt und viele mußten wegen Platzmangel wieder nach Hause gehen. Die Spieler leisteten ihr Bestes und die Zuschauer waren wirklich frohe Stunden beisammen.
Auch die neue Musik war das 1. Mal vertreten und ließen lustige Weisen ertönen.
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Am 20. Juni hielt der Verein in seiner Hütte eine Versammlung ab, welche ein wenig flau besucht war.
Die Tagesordnung lautet! Ständige Theateraufführung durch Anstellung weniger Personen und das Gaufest.
1. Punkt war schnell erledigt da die Regelung der Ehrenvorsitzende Dr. May übernommen hatte.
Zum bevorstehendem Gaufest ersuchte der 1. Vorstand zahlreich zu erscheinen und auch Weiberleut im Schalk zu beteiligen. Auch wurde beschlossen, mit Musik an dem Gaufest teil zunehmen.
Hierauf schloß 1. Vorstand die Versammlung und man ging zur Plattlerprobe über.
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Am 11. Juli beteiligte sich der Verein mit Musik beim Gaufest des Oberländler Gaus in Reitrain.
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Am 17. und 18. Juli wiederholte der Verein das Theaterstück "der Paragraphenschuster" welches sehr gut besucht war und auch ausgezeichnet gespielt wurde.
Nach der Theatervorstellung war jedesmal Tanzunterhaltung, wozu die Kreuther Musik aufspielte.
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Am 1. August hielt der Verein bei schöner Witterung sein Gartenfest ab, welches von Fremden und Einheimischen sehr gut besucht war.
Die Kreuther Musik spielte zum Tanze auf. Auch Volksbelustigungen gab es genug: Zylinderstechen, Sackhüpfen und Eierlaufen so daß jeder auf seine Rechnung kam.
Abends war in der Hütte noch Tanzunterhaltung und allzubald schlug die Stunde des Scheidens.
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Am 20. und 31. August 1926 brachte der Verein das Theaterstück "der Gwissenswurm" zur Aufführung, das 1.x in der Vereinshütte, das 2.x im Wurmsersaal, die Spieler leisteten ihr bestes. Das Theater in Kreuth war sehr gut besucht. In Reitrain waren sehr wenige Leute erschienen, obwohl Reiter, Holl, Kiem den musikalischen Teil übernommen hatten.
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Am 26. Dezember 1926 und 1. Januar 1927 führte der Verein ein "Weihnachtsspiel" aus dem 15. Jahrhundert auf. Die Spieler leisteten ihr bestes und ernteten großen Beifall.
Die Kostüme, welche dem Verein leihweise überlassen wurden, versetzte die Zuschauer in Staunen. Die Hütte war jedesmal voll besetzt.
Johann Fröhlich Schriftführer
Es beteiligten sich 45 Personen.
Abend um 8 Uhr war Preisverteilung bei welcher jeder einen Preis erhielt, nachher wurde zum Tanz aufgespielt.
Johann Fröhlich Schriftführer
Am 20. März hielt der Verein seine Generalversammlung ab, welche sehr gut besucht war.
1. Vorsitzender Sanktjohanser eröffnete die Versammlung und dankte für das zahlreiche Erscheinen.
Die Tagesordnung lautete:
1. Aufnahme neuer Mitglieder
2. Bericht des Vorstandes, Kassiers und Schriftführers
3. Neuwahl
4. Vereinsangelegenheiten
Punkt 1 war schnell erledigt.
1. Vorstand dankte für das Zusammenhalten im Verein und ermahnte die jungen Mitglieder dem Verein auch weiterhin beizustehen.
Der Bericht des Kassiers und Schriftführers fiel in vollster Zufriedenheit aus.
Hierauf wurde ein Wahlausschuß gewählt und man schritt zur Neuwahl welches Resultat war: 1. Vorstand Sanktjohanser Lorenz
2. Vorstand Spiegler Hermann
1. Kassier Streng Ernst
2. Kassier Lindebner Jakob
1. Schriftführer Fröhlich Johann
2. Schriftführer Hagn Georg
1. Vorplattler Obermayer Franz
2. Vorplattler Erlacher Simon
Fahnenjunker Erlacher Simon
Beisitzer: Sollacher und Thoma.
Im Hüttenausschuß blieb es beim Alten. Sanitätsrat May, Walch, Sanktjohanser, Lindebner, Edbauer, Thoma und Spiegler.
Zum Theaterausschuß wurden gewählt:
Thoma, Sanktjohanser, Spiegler, Dr. May und Streng
1. Vorstand richtete an den Verein noch die Bitte im neuen Jahr wieder fest zusammen zuhalten und schloß dann die Versammlung.
I.V. Spiegler Herman, Johann Fröhlich Schriftführer
Am 10. Juli 1927 beteiligte sich der Verein am Gaufest des Oberländler Gaus in Holzkirchen.
Johann Fröhlich Schriftführer
wo wir auch einen Figurenwagen beim Anzug bei uns hatten.
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Am Sonntag den 31. Juli hielt der Verein bei sehr schöner Witterung sein Gartenfest ab, welches von Fremden und Einheimischen sehr gut besucht war.
Die Kreuther Musik spielte zum Tanze auf. An Volksbelustigungen gab es Zylinder- und Fischstechen. Auch eine Kegelbahn war aufgestellt, welche sich eines sehr guten Besuches erfreute. Es verlief in guter Stimmung und gar zu bald schlug die Stunde des Scheidens.
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Am 25. März 1928 hielt der Verein seine ordentliche Generalversammlung ab.
Bevor man zur Tagesordnung überging gedachte man des verstorbenen Mitglieds Anton Gloggner. Zum Zeichen der Pietät ersuchte der Vorstand die Anwesenden sich von den Sitzen zu erheben.
Die Tagesordnung lautete:
1. Aufnahme neuer Mitglieder
2. Bericht der beiden Kassiere sowie des Schriftführers
3. Neuwahl
4. Wünsche und Anträge
Punkt 1 war schnell erledigt.
Der Bericht des Schriftführers und der beiden Kassiere fiel in vollster Zufriedenheit aus wofür ihnen der Vorstand für ihre Mitarbeit herzlich dankte.
Hierauf schritt man zu Punkt 3. Es wurde ein Wahlausschuß gewählt der die Wahlzettel verteilte.
Das Wahlresultat war folgendes.
1. Vorsitzender Spiegler Hermann
2. Vorsitzender Jennerwein Matthias
1. Kassier Streng Ernst
2. Kassier Lindebner Jakob
1. Schriftführer Fröhlich Johann
2. Schriftführer Hagn Georg
1. Vorplattler Obermayer Franz
2. Vorplattler und Fahnenjunker Erlacher Simon
Beisitzer: Sollacher, Forstmeister Thoma und Sanktjohanser.
Theaterleiter ist Herr Forstmeister Thoma mit Benehmen des Theaterausschuß.
Im Hüttenausschuß blieb es beim Alten. Dr. May, Thoma, Spiegler, Walch, Edbauer, Lindebner und Jennerwein.
Zum Theaterausschuß wurden gewählt:
May, Thoma, Spiegler, Jennerwein und Streng.
Der Antrag, zum Gaufest welches heuer in München ist, mit dem Postauto zu fahren, wurde zurück gestellt. Weil das Gaufest im Juli ist und jetzt niemand weiß wer bis dahin mitfahren kann.
Ferner wurde auch über die Anlegung einer Wasserleitung gesprochen. Der Verein beteiligt sich beim Ausgraben und Legen der Wasserleitung bis zu seinem Grundstück. Beschaffung der Dachrinnen wurden Edbauer Josef übertragen. Zum Anstreichen des Hüttendaches wird von den Ruberoidwerken ein Kostenvoranschlag verlangt.
Die Tagesordnung ist somit erledigt und 1. Vorstand Spiegler schloß die gut verlaufenen Versammlung.
I.V. Spiegler Herman, Johann Fröhlich Schriftführer
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Nach langer Pause brachte der Verein am 8. und 9. April 1928 wieder ein Theaterstück zur Aufführung und zwar "der Lump vom Birkenhof" vom Stöger Ostin.
Die Rollenverteilung lag in den Händen des Forstmeisters Thoma, welche alle sehr gut gespielt wurden. Unsere Vereinshütte war bis auf den letzten Platz besetzt.
Nach Schluß des 2. Aktes überreichte 1. Vorstand Spiegler unserem Ehrenvorstand Sanktjohanser eine Ehrenurkunde.
In den Zwischenpausen spielten zwei junge Trachtlerinnen und zwar Rixner Kathl und Öttl Kathl Zither. Nach der Aufführung war immer gemütliche Unterhaltung.
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Am 12. Mai hielt der Verein im Vereinslokal eine Versammlung ab.
1. Vorstand Spiegler eröffnete dieselbe und gab die Tagesordnung bekannt.
Punkt 1 wurde der Antrag gestellt, statt den Loferl Strümpfe zu tragen wurde aber zurück gestellt.
Punkt 2 das Graben der Wasserleitung übernimmt der Verein selbst.
Punkt 3 die Lieferung der Dachrinnen wurde auswärts vergeben, da man es für besser hielt gleich blecherne Rinnen zu beschaffen.
Der Verein tritt auch dem Altertumsgauverein Tegernsee bei.
1. Vorstand ermahnte dann die Mitglieder zur zahlreichen Beteiligung am Stiftungsfest der Schlierseer und schloß die Versammlung.
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Am 27. und 28. Mai 1928 führte der Verein das Theaterstück "Zwiederwurzn" auf, die Rollen waren sehr gut gespielt. Unsere Vereinshütte konnte niemand mehr aufnehmen.Sie war sehr gut besetzt. Die Spieler ernteten großen Beifall. Nach dem Theater wurde zum Tanz aufgespielt wozu Hagn Franz (Danzl)und Weber Johann aufspielten.
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Am 8. Juli brachte der Verein zwei Einakter von Thoma und zwar "Brautschau" und "die kleinen Verwandten" zur Aufführung.
Die Hütte war bis zum letzten Platz besetzt. Es mußten sogar welche wieder nach Haus gehen. Die Spieler erneten großen Beifall.
Nach dem Theater war gemütliche Tanzunterhaltung.
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Am 15. Juli hielt der Verein eine Versammlung ab, welche sehr gut besucht war.
1. Vorstand Spiegler eröffnete dieselbe und man ging zur Tagesordnung über.
1. Punkt Aufnehmen war schnell erledigt.
Punkt 2 der Vorstand ersuchte die Mitglieder sich zahlreich beim Gaufest in München einzufinden.
Punkt 3 Es wurde beschlossen das Gartenfest am 22. Juli abzuhalten
Weiter kam zur Aussprache: Frau Gräfin Schlippenbach eine Ehrenurkunde zu überreichen.
Am 14. August ist Abschied von unserem Mitglied Gelpke Hilde,wobei abends gemütliche Tanzunterhaltung stattfindet.
Das Aufschlagen der Tanzbühne übergab man Zimmermeister Edbauer. Dem Schneidermeister Winkler dankte der Vorstand für die Schenkung des Gartenzauns.
Ferner wurde beschlossen ein schönes Muster für unsere Trachtenstrümpfe auszusuchen.
Zu unserem Mitglied Sennhofer Hans Glashütte einen Ausflug zu machen,
alle Mittwoch und Samstag Plattlerproben abzuhalten und für den Fahnenjunker eine Hutschnur zu bestellen.
Als letzter Punkt wurde über die Wahl eines 1. Kassier gesprochen. Da der 1. Kassier von seinem Posten zurücktreten wollte. Auf allgemeines Drängen der Mitglieder behielt er aber seinen Posten weiter.
Hierauf schloß 1. Vorstand die Versammlung mit der Bitte sich am Sonntag zum Gartenfest zahlreich zu beteiligen.
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Am 22. Juli hielt der Verein bei schöner Witterung sein Gartenfest ab, welches von Fremden und Einheimischen sehr gut besucht war.
Besonders die Hirschbergler waren sehr gut vertreten. Die 7 Mann starke Musik ließ lustige Weisen ertönen und gar bald sah man Jung und Alt beim Tanzen.
An Volksbelustigungen gab es Sachhüpfen, Zylinderstechen, Fischstechen und Eierhüpfen. Auch eine Kegelbahn war aufgestellt, welche den ganzen Tag in Anspruch genommen war.
Das Gartenfest verlief in guter Stimmung und alsbald schlug die Stunde da man an die Heimkehr denken mußte.
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Bei der Trachtenschau erhielten wir den ersten Trachtenpreis.
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Am 5. August 1928 wiederholte der Verein das Theaterstück "Zwiederwurzn" welches wieder sehr gut gespielt wurde. Der Theatersaal war bis zum letzten Platz besetzt.
Nach der Theatervorstellung wurde fest getanzt und geplattelt.
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welche heiratete und von Kreuth weg zog. Die Hütte war schon lang vor Beginn der Feier von Mitgliedern und geladenen Gästen bis auf den letzten Platz besetzt.
Zu Anfang sprachen zwei Schulkinder einen Prolog. Dann wurde das Theaterstück "die kleinen Verwandten" gegeben, bei welchem die Spieler großen Beifall ernteten.
Hierauf überreichte 1. Vorstand Spiegler dem Brautpaar ein Hochzeitsgeschenk, das Bild stellte die Vereinshütte dar.
Hierauf ging man zur gemütlichen Unterhaltung über, wobei Reiter, Holl und Kiem zum Tanz aufspielten. Der Kirchenchor Kreuth brachte ihrem Mitglied ein paar lustige Lieder vor.
Bei der Feier wurden sämtliche Anwesenden auf Kosten vom Brautpaar bewirtet.
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Am 19. August 1928 wiederholte der Verein die beiden Thoma-Einakter "Brautschau" und "die kleinen Verwandten". Die Spieler ernteten großen Beifall.
Nach der Vorstellung war gemütliche Unterhaltung wo der Hollaus Michl zum Tanz aufspielte.
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Es galt hauptsächlich unsere Ehrenmitglieder zu Ehren, nämlich Frau Gräfin Schlippenbach. Die Hütte war bis auf den letzten Platz besetzt.
Zu Anfang der Feier sprach Hollaus Marie einen Prolog in folgenden Worten:
I bitt enk Leutln gebts a Ruah
und lusts ma jetzt a wengl zua.
I glab es is so ungefähr
a 25 Jahrln her
mir habn sies gsogt vostehts mei Red
den selbigsmal war i auf der Welt no net
do is a Gräfin sis net glong
in unser Dörferl Kreuth eizong.
De hot do glei a Haus aufbaut
das alles hot do grod so gschaut
und drinna erst solls sei so fei
voll Gschmack hot sie sich gricht dort ein.
Ja weenn oans sowas tuat vo treib'n
des möcht ganz sicher länger bleim
si is Frau Gräfin gwiß und wahr
bei uns a bleib'n do lange Jahr.
Freud und Leid fat mit uns teilt
seit sie im Kreuther Tal hier weilt
auf Weihnachten hats an d'Kinder denkt
a Kriegerdenkmal hots ins gschenkt
und a der Platz wo mir heut sitzen hier
den hobn die Leonhardstoana a von ihr.
Drum woln ma heut wia sichs tuat ghörn
die Frau Gräfin richte ehrn.
Tausend Dank du guade Frau
und werd a's Haar scho weiß und grau
so hoffen wir doch alle gwiß
daß recht lanf unter uns no is.
Gesundheit, Glück und Segen
soll ihr unser Hergott geben
alls guade wünschn ihr d'Leonhardstoana noch
d'Frau Gräfin Schlippenbach sie leben hoch.
Hierauf überreichte 1. Vorstand Spiegler der Frau Gräfin die Ehrenurkunde und Herrn Forstmeister Thoma eine Flasche Enzian für treue Dienste beim Theater.
Hierauf schritt man zum gemütlichen Teil und bald sah man Jung und Alt beim Tanze wozu die Kapelle Lang von Gmund aufspielte.
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Am 13. Januar 1929 brachte der Verein ein neues Theaterstück zur Aufführung und zwar "den 7. Buam" von Real und Ferner.
Die Hütte war bis auf den letzten Platz besetzt, und die Spieler ernteten großen Beifall.
Nach dem Theater war gemütliche Tanzunterhaltung. Alt und Jung schwang das Tanzbein bis die Stunde des Scheidens schlug.
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bei welchem auch der Verein Mitglied ist.
Der Verein brachte zu Ehren der gekommenen Gäste das Theaterstück "die Brautschau" von Thoma zur Aufführung, bei welchem die Spieler ihr bestes leisteten.
Hauptlehrer Rehle begrüßte hierauf die Anwesenden und verlaß dann das Tagebuch vom Pöttinger Johann in Tegernsee.
Museumsbesitzer Salitterer hielt eine kleine Ansprache und ermahnte die Trachtenvereine zu festem zusammenhalten. Ruml Tegernsee und Frau Ostermann erfreuten die Anwesenden durch ihre humorvollen Gedichte.
Hierauf schritt man zum Tanz, wobei Salzberger, Sanktjohanser, Edbauer aufspielten. Vor dem Theater spielten Rixner und Handl Kathl mit der Zither.
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Der Verein hielt am Sonntag den 17. Februar seine Generalversammlung ab, welche sehr gut besucht war.
Bevor man zur Tagesordnung überging gedachte man der verstorbenen Mitglieder Rixner und Behringer. Zum Zeichen der Trauer ersuchte der Vorstand die Anwesenden sich von den Plätzen zu erheben.
Die Tagesordnung lautete:
1. Aufnahme neuer Mitglieder
2. Bericht der beiden Kassiere und Schriftführers
3. Neuwahl
4. Wünsche und Anträge
Punkt 1 war schnell erledigt. Der Bericht des Schriftführers und der beiden Kassiere fiel in vollster Zufriedenheit aus wofür ihnen der Vorstand den Dank aussprach.
Hierauf wurde ein Wahlausschuß gewählt.
Es wurden sämtliche Ausschußmitglieder wieder gewählt. (8. Ordentliche Hauptversammlung Seite 34)
Sämtliche Ausschußmitglieder nahmen die Wahl an. Herr Oberforstmeister Thoma versprach dem Verein auch heuer wieder beim Theaterspielen beizustehen.
Hierauf ermahnte 1. Vorstand Spiegler die Mitglieder zu ferneren Zusammenhalten und schloß dann, nachdem die Tagesordnung erschöpft war, die gut verlaufene Versammlung.
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unseres Mitgliedes Wiedemann Otto von Glashütte und am 1. März bei der Beerdigung unseres Mitgliedes Kandlinger Josef (Böckl) von Brunnbichl.
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Am 24. März 1929 brachte der Verein ein neues Stück zur Aufführung und zwar "das Austragsstüberl". Die Spieler leisteten ihr Bestes und die Hütte war bis auf den letzten Platz besetzt.
Nach der Aufführung war gemütliche Tanzunterhaltung wozu Orterer, Bichler und Gruber zum Tanz aufspielten.
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Am 31. März 1929 wiederholte der Verein das Theaterstück "das Austragsstüberl". Die vollbesetzte Hütte ließ darauf schließen, daß die Spieler ihr Bestes leisteten.
Nach der Vorstellung spielten wieder Orterer, Bichler und Gruber zum Tanz auf.
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Auf Einladung vom Trachtenverein Hirschbergler spielte der Verein das Stück "das Austragstüberl" bei Wurmser in Reitrain. Der Theatersaal war sehr schlecht besetzt und durch die Einnahmen konnte man nur die Unkosten decken. Zum Tanz spielten wieder Orterer, Bichler und Gruber auf.
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Am 19. Mai 1929 brachte der Verein einen neuen Einakter von Thoma zur Aufführung und zwar "die Medaille". Die Spieler leisteten ihr Bestes und ernteten großen Beifall.
Nach der Vorstellung war Tanzunterhaltung in welcher Orterer, Bichler und Gruber aufspielten.
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Am 16. Juni 1929 spielte der Verein wieder einen Einakter von Thoma und zwar "die kleinen Verwandten". Die Hütte war bis auf den letzten Platz besetzt.
Nach der Vorstellung war gemütliche Tanzunterhaltung.
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Am 14. Juli 1929 wiederholte der Verein das Theaterstück "zum Ausstragsstüberl", wobei die Spieler ihr Bestes leisteten. Orterer, Bichler und Gruber ließen nach der Vorstellung ihre Weisen ertönen und es wurde fest getanzt und geplattelt.
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Am 21. Juli hielt der Verein sein Gartenfest ab, welches von Fremden und Einheimischen sehr gut besucht war. Auch herrschte herrliches Wetter. Die sieben Mann starke Musikkapelle unter Leitung von Zimmerhaiß spielten auf und bald sah man Jung und Alt beim Tanzen.
An Volksbelustigungen gab es Kegelscheiben, Zylinderstechzen und Fischstechen und Eierlaufen. Besonders die Kegelbahn erfreute sich eines sehr guten Zuspruchs.
Abends 8 Uhr war Preisverteilung. Das Gartenfest verlief in sehr guter Stimmung. Und gar zu bald schlug die Stunde des Scheidens.
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und zugleich bei der Fahnenweihe des Trachtenvereins Neureuther in Gmund.
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Am 14. August wiederholte der Verein das Theaterstück "die Medaille" von Ludwig Thoma. Die Hütte war wieder voll besetzt.
Nach der Vorstellung spielten wieder Orterer, Bichler und Gruber zum Tanz auf und gar bald schlug die Stunde des Scheidens.
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Am 22. August 1929 brachte der Verein die Theaterstücke "Brautschau" und "die kleinen Verwandten" zur Aufführung und sie bildeten zugleich den Schluß in der Sommerspielzeit.
Der Reinerlös kam den Spielern zu gute und man beschloß gemeinsam einen Ausflug zu machen.
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welches nicht gut besucht war aber doch in guter Stimmung verlief.
Abends war dann in der Vereinshütte Preisverteilung mit Christbaumversteigerung wobei sehr gut gesteigert wurde.
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